Frühlingszeit, Rhabarberzeit – heute gibt es einen frischen Rhabarber-Crumble als Dessert. In der Vergangenheit habe ich schon mal einen Crumble mit Äpfeln und auch mit Pflaumen gemacht, aber mein Rhabarber-Crumble feiert heute bei uns quasi Premiere.
Die Zubereitung ist ziemlich einfach und auch die Zutatenliste ist ziemlich überschaubar:
4-6 Stangen Rhabarber (je nach Dicke und Länge) 1/2 Zitrone 1 Päckchen Vanillezucker 100 g Mehl 50 g Zucker 50 g Butter
Die Zubereitung
Zunächst wird der Rhabarber geschält und in ca. 5-7 mm dünne Scheiben geschnitten. Sind alle Rhabarberstangen geschält und geschnitten, gebe ich sie in eine leicht gefettete Glasschüssel. Nun werden noch fix der Saft einer halben Zitrone und ein Päckchen Vanillezucker darüber gegeben und alles vermengt.
Weiter geht es mit den Streuseln, die ich heute nach der „2-1-1-Regel“ zubereite. Das heißt: Auf zwei Teile Mehl kommt je ein Teil Zucker sowie Butter. Für die Menge an Rhabarber nehme ich somit 100 g Mehl und von Zucker und Butter jeweils die halbe Menge, sprich jeweils 50 g. In einer Rührschüssel verquirle ich zunächst Butter und Zucker miteinander. Mit dem Mehl muss man etwas vorsichtig sein, denn würde ich alles auf einmal hinzugeben, würden keine schönen Streusel entstehen. Also nehme ich 1 EL Mehl und rühre alles wieder durch. Das wiederhole ich solange, bis das ganze Mehl aufgebraucht und tolle Streusel entstanden sind. Die Streusel verteile ich dann gleichmäßig auf dem Rhabarber.
So einfach ist die Zubereitung eines Rhabarber-Crumble und nun geht’s schon ans Grillen!
Das Grillen
Zum Grillen des Rhabarber-Crumble nutze ich eine Mischung aus direktem und indirekten Grillen. Zu Beginn positioniere ich den Crumble in der Grillmitte und stelle die beiden äußeren Brenner auf maximale Leistung. Wenn nur diese beiden Brenner mit maximaler Leistung betrieben werden, regelt sich der Broil King auf gute 200 Grad indirekte Hitze ein. Perfekt, um Brote, Brötchen, Muffins oder auch den Crumble zu backen.
Nun kommt der Clou: Für die ersten fünf bis sieben Minuten nutze ich auch die direkte Hitze, indem ich die beiden Brenner unterhalb des Crumble auf minimale Leistung stelle. Auf diese Weise gart der Rhabarber durch direkte Hitze von unten schneller durch, ohne dabei jedoch zu verbrennen. Nach insgesamt 20 Minuten ist mein Crumble dann fertig.
Die Streusel sind schön angebräunt und der Rhabarber ist zu einer saftigen Masse mit kleinen Stückchen geworden. Perfekt!
Der Geschmack
So ein lauwarmer Crumble ist immer wieder etwas Leckeres, ganz egal ob mit oder ohne cremigem Vanilleeis dazu 😉 Rhabarber ist ja generell eine eher sauer-fruchtige Erfrischung, wie ich finde. Auch der Crumble kommt etwas säuerlich daher und zusammen mit den süßen Streuseln ergibt sich eine erfrischende Kombination. Wer es in Summe etwas süßer mag, kann natürlich mehr als nur ein Päckchen Vanillezucker unter den Rhabarber mischen oder erhöht die Menge an Streuseln.
Mein Fazit: Der Rhabarber-Crumble war mit Sicherheit nicht das einzige Essen, dass es in der Rhabarber-Saison 2017 vom Grill gegeben hat. Beim Crumble ist und bleibt meiner Meinung ja der Apple-Crumble unschlagbar, aber zum Beispiel in Pfannkuchen kommt Rhabarber immer unschlagbar frisch und fruchtig daher. Rhabarber-Pfannkuchen kann man übrigens auch auf dem Grill machen 🙂
Und vielleicht probiere ich auch in den nächsten Wochen noch mal die Rhabarber-Muffins mit Streuseln mit frischem Rhabarber aus, wobei die Version mit TK-Rhabarber im Februar wirklich schon sehr, sehr lecker war.