Nach meinem Rhabarber-Crumble habe ich noch einen Rest Rhabarber, den ich heute prima nutzen kann, um Rhabarber-Pfannkuchen zu machen. Und wer jetzt denkt „Pfannkuchen vom Grill – das geht doch gar nicht“, dem sage ich: „Doch, das geht! Man kann eigentlich alles auf dem Grill zubereiten, wenn man nur will und die passende Hardware hat.“ Um Rhabarber-Pfannkuchen auf dem Grill zu machen, greife ich auf meine gusseiserne Planche zurück. Da fällt mir gerade auf, dass ich meine Plancha noch gar nicht in der Kategorie Hardware vorgestellt habe. Habe ich hiermit auf meine To-Do-Liste aufgenommen. Zurück zu den Rhabarber-Pfannkuchen.
Die Zutaten für 3-4 Rhabarber-Pfannkuchen
2 Stangen Rhabarber 150 g Mehl 2 Eier 1 El Zucker 1 Prise Salz Milch (je nach Teigkonsistenz, ca. 200-300 ml)
Die Zubereitung
Bevor ich mit dem Teig für die Rhabarber-Pfannkuchen beginne, schäle ich zunächst den Rhabarber und schneide ihn in ca. 5mm dünne Scheiben. Die Scheiben übergieße ich dann mit heißem Wasser, damit der Rhabarber schon etwas weicher wird und später nicht im vollkommenen Rohzustand in den Teig kommt.
Mehl, Eier, Zucker und Salz gebe ich in eine kleine Schüssel und gebe etwas Milch (ca. 125 ml) dazu. Mit dem Mixer verrühre ich alles und gebe nach Gefühl und Gusto weiter Milch dazu, bis sich ein dickflüssiger, aber cremiger Teig ergibt. Ich würde sagen, dass ich ca. 200 bis 300 ml Milch dazugegeben habe, bis ich mit der Konsistenz des Teigs für die Rhabarber-Pfannkuchen zufrieden war. Nun gieße ich noch schnell das heiße Wasser von dem Rhabarber ab und hebe die Rhabarber-Stücke unter den Pfannkuchenteig.
Das Grillen
Da die Zubereitung des Tags so schnell geht, kann man den Grill eigentlich schon anschmeißen, bevor man in der Küche mit den Vorbereitungen beginnt. Das habe ich auch getan und meinen Broil King für 15 Minuten auf 2/3 Leistung vorgeheizt. Schließlich braucht die dicke gusseiserne Plancha etwas Zeit, bis sie durcherhitzt ist.
Bevor ich den Teig auf die heiße Plancha gebe, sprühe ich sie mit etwas Trennspray
Der Geschmack
Ich bin wirklich ein großer Fan von Rhabarber in jeglicher Form – Rhabarber-Crumble, Rhabarber-Muffins, Rhabarberschorle, Rhabarber-Marmelade mit Erdbeeren… Rhabarber verbindet sauren Geschmack mit frischer Fruchtigkeit und schmeckt für mich herrlich nach Sommer. Auch in den Rhabarber-Pfannkuchen macht sich sehr gut. Da ich in den Pfannkuchenteig etwas Zucker getan habe, kompensiert das die extreme Säure des Rhabarbers und ergibt eine erfrischende Kombination.
Und falls sich der ein oder andere gerade fragt, ob Rhabarber eigentlich Frucht oder Gemüse ist: Letzteres ist der Fall. Rhabarber schmeckt zwar fruchtig und wird wie Obst zubereitet beziehungsweise wie Obst verwendet (z. B. in Marmelade, Crumble, Kompott etc.), aber ist mit dem Sauerampfer verwandt und eine Gemüsesorte. Verrückt, oder?
