Schaut doch nach einem richtigen Pfannkuchen aus!

Überall liest man zurzeit vom sogenannten Superfood. Doch was steckt hinter Acai-Beeren, Goji und Chia-Samen? Sind sie wirklich so gesund, wie es die Medien gerade behaupten? Hat Chia-Samen wirklich eine so sättigende Wirkung? Und noch wichtiger: Wie lassen sich Superfood und moderne Grillküche verbinden? Wir machen heute den Test und beginnen mit Bio Chia-Samen von dm. Und weil wir heute nicht so viel Zeit haben, soll es etwas sein, das schnell und leicht zubereitet ist und nicht noch zahlreiche andere Zutaten benötigt. Die Entscheidung fällt für Chia-Pfannkuchen mit Banane, die ich auf der Plancha grillen möchte.

Was ihr für zwei große Chia-Pfannkuchen braucht:

2 Bananen
4 Eier
2 gehäufte EL Chia-Samen
½ Päckchen Vanillezucker

Zunächst werden die Bananen passiert und die Eier unter die Bananenmasse gerührt. Es folgen die Chia-Samen sowie der Vanillezucker.

Chia-Samen zu den pürierten Bananen und zwei Eiern geben.

Alles gut mit dem Mixer durchrühren und für ca. 15 Minuten gehen lassen.

Alles gut durchrühren, bis ein leichter Schaum entsteht.

Auf Mehl habe ich bewusst verzichtet, denn es soll ja schließlich eine gesunde Pfannkuchen-Variante werden. Während der Teig zunächst sehr flüssig ist, quellen die Chia-Samen und bilden eine Art Gel. Der Teig wird dadurch dickflüssig (und Mehl wäre demnach vollkommen überflüssig). In dieser Zeit kann auch die Plancha prima vorgewärmt werden. Hier hat mir allerdings leider das Wetter spontan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Während in Norddeutschland der Winter Einzug hält, hat mich ein plötzlicher Regenschauer davon abgehalten, meinen Outdoorchef Ascona auszupacken. Mist. So wird kurzerhand aus dem Superfood-Grill-Experiment ein Superfood-Test auf dem Herd. Aber auch der muss ja schließlich ab und zu mal genutzt werden.

Inzwischen hat mein Chia-Teig die vom klassischen Pfannkuchenteig gewohnte Konsistenz erreicht. Also kann ich die Pfanne erhitzen und den ersten Pfannkuchen backen. So schnell ist der Superfood-Pfannkuchen zubereitet.

Das Experiment kann beginnen!

Und wie schmeckt der Chia-Pfannkuchen? Ich war positiv überrascht. Der Samen hat dem Pfannkuchen etwas knuspriges verliehen, während die Gesamtkonsistenz sehr fluffig und leicht war. Chia-Samen, der in Flüssigkeit gegeben wird, geht angeblich um das 10-fache auf und wird dadurch zum guten Sattmacher.  Ja, wir sind mit zwei großen Pfannkuchen satt geworden, von einem normalen Pfannkuchen hätten wir sicher etwas mehr gegessen. Aber natürlich muss man dem Sättigungsprozess etwas Zeit geben. Von jetzt auf gleich sättigt auch Chia-Samen nicht und so isst man vielleicht schnell mehr als man eigentlich müsste.

Sicher gibt es viele gute Gründe, warum die Mayas auf Chia-Samen als Heilmittel und Grundnahrungsmittel gesetzt haben. Senkung des Cholesterinspiegels, Hilfe beim Abnehmen, bei Arthrose und bei Sodbrennen, Stärkung des Herzes – ob Chia-Samen wirklich Wunder bewirkt und so gesund ist, das kann ich nach unserem Pfannkuchen-Experiment nicht bestätigen. Aber ich kann sagen: Das Experiment war geschmacklich sehr interessant und der Chia-Pfannkuchen hat uns gut satt gemacht.

Bitte beachtet, dass die empfohlene Tagesmenge bei 15 g liegt (entspricht einem Esslöffel). Aufgrund der Tatsache, dass Chia-Samen sehr stark aufquellen, solltet ihr immer dazu ausreichend trinken!

Habt ihr schon mit Superfood auf dem Grill experimentiert? Was hat euch sehr gut geschmeckt und was eher weniger? Ich freue mich über eure Kommentare und neue Rezeptanregungen!