Noch nie habe ich Pizza auf meinem neuen Broil King Regal 490 ausprobiert – welch Schande! Also wird es dringend Zeit, dass ich an Mini Dinkel-Pizza vom Broil King versuche. Für den Pizzateig verwende ich mein Grundrezept, das ihr hier findet. Allerdings ersetze ich das Weizenmehl durch Dinkelmehl Typ 630. Weiterhin braucht ihr folgende Zutaten, um leckere Minipizzen mit Champignon, Schinken und Paprika zu machen:
1 Dose Pizzatomaten Schinken Champignons Paprika geriebener Käsen Oregano Pfeffer Salz
Da die Zubereitung des Pizzateigs eine längere Gehphase voraussetzt, habe ich den Teig am Vorabend angesetzt.
Die Vorbereitung
Mit dem fertigen Pizzateig auf Dinkelmehl-Basis in der Hinterhand kann ich heute direkt mit der Zubereitung des Tomatensugo anfangen. Dazu nehme ich eine Dose Pizzatomaten und koche sie mit etwas Pfeffer, Salz und ordentlich Oregano auf.
Bei Tomaten bin ich durchaus ein Freund von Dosenware, was bei mir sonst eher unüblich ist. Denn die Dosentomaten sind von hoher Qualität und sehr aromatisch. Solche Tomaten muss man im Handel sonst lange suchen.
Das Sugo lasse ich nun für 15 – 20 Minuten köcheln. Meine Mini Dinkel-Pizza bereite ich auf meinem Pizzastein zu, der erfahrungsgemäß ebenfalls gute 20 Minuten benötigt, um richtig schön heiß zu sein. Also ab zum Grill, den Pizzastein auflegen und alle vier Brenner auf maximaler Leistung starten, um den Stein ordentlich einzuheizen.
Sobald das Sugo fertig und der Grill ordentlich vorgeheizt ist, kann ich mit meinen Minipizzen beginnen. Dazu nehme ich etwas Teig und forme mit den Händen kleine Teigschiffchen. Auf den Pizzateig gebe ich nun das Tomatensugo und bestreue sie mit Käse. Und erst dann kommt der Belag sowie eine Prise Oregano 🙂
Wie ihr auf dem nächsten Bild sehen könnt, verwende ich wieder meinen Trick mit dem Backpapier auf dem Pizzastein.
Es ist sonst sehr schwierig, die Pizza-Rohlinge heil von der Pizzaschaufel auf den Stein zu ziehen.
Das Grillen
Der Grill ist heiß, der Stein ist auch heiß. Es kann also losgehen! Dazu ziehe ich die vorbereitete Mini Dinkel-Pizza samt Backpapier von der Pizzaschaufel auf den heißen Stein und schließe schnell wieder den Deckel meines Grills, damit nicht so viel Hitze entweicht. Das Deckelthermometer zeigt stramme 350 Grad an – perfekt für Pizza!
Nach drei Minuten öffne ich den Deckel und ziehe schnell das Backpapier unter der Pizza weg, damit sie einen schön krossen Boden bekommt. Und nach insgesamt sechs bis acht Minuten auf dem Pizzastein sind meine Minipizzen fertig.
Der Geschmack
Die Minipizzen vom Broil King machen bereits optisch einen sehr guten Eindruck. Der Teig ist schön kross, aber nicht verbrannt. Der Rand der Pizza zeigt einen leichten Blasenschlag und ist etwas aufgegangen. Schaut echt lecker aus!
Neben der Optik kann auch der Geschmack meiner Minipizzen überzeugen. Wenn ich nicht wüsste, dass diese Pizzen mit Dinkelmehl sind, so würde ich es geschmacklich wahrscheinlich nicht bemerken. Das Tomatensugo und der Oregano kommt geschmacklich gut durch, und auch die Zutaten wie der Schinken und Paprika oder Champignon können sich noch aromatisch entfalten. So muss eine frische Pizza schmecken – nämlich nach ihren Zutaten!
Also, nun kann ich auch offiziell den Broil King Regal 490 als sehr geeignet zum Pizza machen empfehlen – allerdings mit einem Hinweis bezüglich der Gussroste: Diese haben während dieser Grillsession auf maximaler Hitze etwas gelitten, denn durch die große Hitze kam es zu einem intensiven Pyrolyse-Effekt, der die Gussroste freigebrannt hat. Dadurch ist auch die schützende Patina, die sich auf dem Rost entwickelt hatte, weg gebrannt.
Deswegen ist es umso wichtiger, dass nach einer solchen Grillsession die noch warmen Gussroste großzügig mit Öl wieder eingesprüht werden. Andernfalls riskiert man die Bildung von Flugrost.
Hallo Arne, die Mini-Dinkel-Pizza sieht ja mal richtig gut aus. Und erst dieser krosse Boden… hmmmm. 🙂 Da kann meine Lieblings-Ristorante (vermutlich) nicht gegen ankommen.
Challenge accepted 🙂
Hallo!
Nutzt du den Heckbrenner für die Pizza gar nicht?
Ich möchte mir den Baron 490 auch zulegen und dachte mir, dass man den erst voll aufheizt, nachdem Die Pizza auf dem Stein liegt aber die Hauptbrenner ausschaltet und den Heckbrenner voll an acht, um die Pizza von oben zu rösten…
Hast du das schon einmal probiert?
Ansonsten vielen Dank für deinen Blog!!
Hallo!
Der Backburner bringt nicht die hohen Temperaturen, die man für das Pizza backen braucht. Der Backburner ist super geeignet, um mit dem Rotisserie Set z.B. Hähnchen bei moderaten 180 Grad zu grillen. Mehr Hitze erzeugt der Backburner nicht.
Für Pizza habe ich die beste Erfahrung damit gemacht, mit allen Hauptbrennern und dem bereits aufgelegten Pizzastein vorzuheizen, bis das Deckelthermometer über 300 Grad anzeigt. Dann die Pizza auf den Stein, die Brenner unter dem Stein kann man jetzt wieder deaktivieren, weil der Stein ja die Hitze gespeichert hat. Durch den indirekten Grilleffekt durch die geschlossene Haube bekommst du die schöne Röstung. Würdest du den Backburner jetzt noch einsetzen, dann wirkt die direkte Hitze nur auf eine Seite der Pizza und du müsstest die Pizza drehen, damit sie überall gleichmäßig bräunt und nicht verbrennt.
Der Backburner ist wirklich perfekt für den Drehspieß-Einsatz, ansonsten braucht man ihn eigentlich nicht. Ich hoffe, dass dir das weiterhilft.
Viele Grüße
Arne
PS: Schön, dass dir mein Blog gefällt! Berichte mal, wie dir die ersten Pizzen mit dem 490er gelungen sind 🙂