Der fertige Mehringsburger - ein Hamburger Deluxe!

Von Freunden habe ich ein Hamburger-Rezeptbuch geschenkt bekommen, da ich so gerne Hamburger grille. Nun war es an der Zeit, gemeinsam einen Deluxe-Burger zu grillen, den ich aus gegebenem Grund Mehringsburger getauft habe (der ein oder andere wird nun wissen, von wem ich das Buch bekommen habe). Der Mehringsburger folgt keinem bestimmten Rezept, sondern vereint das Beste aus den bisher vergrillten Burgern. Dazu zähle ich definitiv die weltbesten Hamburger Buns und die Grillpaprika-Ziegenkäse-Hamburgersauce.

Hier die Zutaten für den Mehringsburger im Überblick:

Für die Burger:
4 Hamburger Brötchen 
800 g Gehacktes halb und halb 
1 Ei
 Paniermehl
Schmelzkäse-Scheiben
 1 Pckg Frühstücksbacon
1 Glas dänischen Gurkensalat
3-4 Tomaten
4 Schalotten
Pfeffer und Salz

Für die Grillpaprika-Ziegenkäse-Sauce: 
3-4 rote Spitzpaprika 
1 Pckg Ziegenfrischkäse
1 Becher Crème Fraîche
1 Knoblauchzehe
Pfeffer und Salz

Da ich heute außer Haus grille, findet nicht wie gewohnt mein Outdoorchef Ascona 570 Verwendung, sondern der Kontaktgrill von unseren Freunden. Ich bin sehr gespannt, wie mir das neue Grillgerät gefällt. In Kürze blogge ich dazu auch einen Grilltest in meiner Hardware-Ecke. Hier schon mal ein Foto von der Grill-Hardware:

Das Grillgerät - ein Kontaktgrill zum Indoor-Grillen.

Ich beginne mit den Hamburger Brötchen, da diese aufgrund der Geh- und Ruhephasen des Teiges am längsten benötigen. Das Rezept für die weltbesten Hamburger Buns findet ihr hier. Die heutigen Buns sind auch wieder sehr gut geworden:

Die weltbesten Hamburger Buns - frisch aus dem Ofen!

Während der letzten Schritte in der Zubereitung der Hamburger Buns starte ich schon mit den Vorbereitungen für die Hamburger-Sauce, die aus Grillpaprika, Ziegenfrischkäse und Crème Fraîche besteht. Die roten Spitzpaprika schneide ich dazu auf und wasche sie mit klarem Wasser ab. Sobald der Kontaktgrill seine Hitze erreicht hat, können die Paprikastreifen angegrillt werden.

Für die Sauce grille ich rote Paprika an.

Das praktische an einem Kontaktgrill ist, dass das Grillgut von beiden Seiten gegrillt wird und sich dadurch die Grilldauer verkürzt. Nicht schlecht!

Sobald die Paprika angegrillt und weich geworden sind, nehme ich sie vom Grill und lasse sie kurz auskühlen. Wenn sie noch lauwarm sind, püriere ich sie zusammen mit der geschälten Knoblauchzehe mit dem Mixer und gebe nun den Ziegenfrischkäse sowie Crème Fraîche dazu. Die Mengen könnt ihr frei variieren – wer den Ziegenfrischkäse nicht so dominant schmecken möchte, nimmt einfach mehr Crème Fraîche. Ich habe die ganze Packung Ziegenfrischkäse (150 g) genommen und einen 3/4 Becher Crème Fraîche. Nun noch mit Pfeffer und Salz abschmecken, fertig.

Als nächstes kommen dann die Hamburger Patties, heute aus Gehacktem halb und halb. Dazu knete ich das Ei unter die Hackfleischmasse und würze sie mit Pfeffer und Salz. Sollte das Gehackte noch durch das Ei zu flüssig sein, könnt ihr Paniermehl dazugeben, bis eine schöne, gut formbare Masse entstanden ist. Aus dem Hack werden nun (diesmal ohne meine Hamburger-Presse) schöne Hamburger Patties geformt, die dann auf den Kontaktgrill kommen.

Ganz ohne Drehen und Wenden klappt das Grillen von Hamburger Patties auf dem Kontaktgrill dann doch nicht. Dies liegt daran, dass die Patties, die direkt am Scharnier liegen, mehr Hitze abbekommen als die vorderen. Grund dafür ist die Bauart des Grills: Liegen dicke Patties direkt am Scharnier, kann der Grill nicht so weit geschlossen werden, dass die vorderen Patties auch von beiden Seiten gleichmäßig gegrillt werden. Aus diesem Grund habe ich die Patties einmal von vorne nach hinten vertauscht. So bekommen alle Frikadellen ein schönes Branding. Zum Schluss kommen noch die geschälten Schalotten dazu.

Der Kontaktgrill in Aktion. Neben den Frikadellen grille ich auch noch Scharlotten an.

Sobald die Patties und die Zwiebeln gar sind, lege ich noch eine Scheibe Schmelzkäse auf jedes Stück Fleisch. Wer möchte, bekommt noch etwas Frühstücksbacon angegrillt. Nun kann der Spaß mit dem Hamburgerbauen losgehen. Meine Mehringsburger-Kreation habe ich euch in einer kleinen Galerie zusammengefasst.

Eines kann ich euch versichern: Der Mehringsburger schmeckt hervorragend! Die selbstgebackenen Brötchen sind eine Grundvoraussetzung für einen gelungenen Hamburger, und dass diese Buns gut schmecken, haben sie schon bei verschiedenen Hamburgern (z.B. orientalischer Lammburger) bewiesen. Auch hier überzeugen sie wieder durch eine weiche Konsistenz, eine leichte Süße und feinen Geschmack.

Die Grillpaprika-Ziegenkäse-Hamburgersauce habe ich diesmal mit Crème Fraîche statt griechischem Joghurt zubereitet. Die gehaltvollere Crème führt zu einem noch kräftigerem Geschmackserlebnis der Hamburgersauce. Dank diesem Rezept brauche ich in Zukunft keine Hamburgersauce mehr fertig zu kaufen, denn geschmacklich ist diese Sauce erstklassig. Eine kräftige Paprika-Käse-Note mit einem Hauch Knoblauch – superlecker!

Tja, und Hamburger Patties mit Schmelzkäse gehen sowieso immer. Dazu der Frühstücksbacon – einfach super. Ok, ich gebe zu: Der Mehringsburger ist nicht die gesündeste Art der Zubereitung eines Hamburgers, aber definitiv ist der Mehringsburger ein Hamburger Deluxe!