So richtig komme ich zur Zeit gar nicht zum Bloggen, so dass ich erst jetzt über unseren Silvesterburger 2018 schreiben kann. Zum Jahresausklang gab es nämlich eine leckere Hamburger-Session mit selbstgebackenen Brötchen (natürlich nach meinem Rezept für die weltbesten Hamburgerbrötchen 🙂 ). Der Hamburger folgt dabei keinem festem Rezept, sondern es gab diverse Zutaten, mit denen man sich seinen Burger belegen konnte. Zum Beispiel eine fruchtige selbstgemachte BBQ-Sauce, Bacon, gekochte Eier, Cheddar, Ketchup, Hamburgersauce, Salat, Tomaten, geschmorte Zwiebeln und vieles mehr!
Buns? Wichtiger als man denkt!
Mit den Hamburgerbrötchen steht und fällt jeder Burger. Die Zutaten können noch so gut, das Fleisch noch so zart und saftig sein – wenn das Brötchen nicht überzeugen kann, dann gehen diese guten Zutaten gnadenlos unter. Und deswegen mache ich meine Hamburgerbrötchen immer öfter selbst.
Mit diesem Hamburgerbrötchen-Rezept sind die Buns wirklich leicht zu machen und gelingen einfach immer. Einziger Wermutstropfen ist, dass sich die Brötchen nicht auf dem Grill zubereiten lassen. Sie werden dann einfach nicht fluffig, weil der Wasserdampf im Garraum fehlt. Aber irgendwie muss ja der Backofen auch seine Daseinsberechtigung behalten 🙂
Und das war der Silvesterburger 2018
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und so haben wir uns entschieden, eine Vielzahl an verschieden Zutaten zur Auswahl zu stellen. Damit konnte jeder nach Lust und Laune seinen Silvesterburger 2018 belegen. Zur Auswahl standen unter anderem:
- Bacon
- Schmorzwiebeln
- Mais
- Cheddar und Schmelzkäse
- gebratene Pfifferlinge
- selbstgemachte fruchtige BBQ-Sauce
- Ketchup
- Hamburgersauce
- gekochte Eier
- Guacamole
- Gewürzgurken
- Tomatenscheiben
Kommen wir nun zum Thema Fleisch. Discounterware mit hohem Wasserteil ist denkbar ungeeignet für einen Burger-Patty, weswegen ich zum Metzger meines Vertrauens bin. Dort wurde mir frisch das Rinderfleisch gewolft – so soll es sein! Mit der Burgerpresse, eines meiner Lieblingsgrillwerkzeuge, habe ich dann Patties mit einem Gewicht von ca. 150 – 160 g geformt, die ich dann auf dem Grill für drei bis vier Minuten pro Seite gegrillt habe.
Tipp: Wenn man in die Mitte der Patties eine Delle drückt, verformen sie sich nicht beim Grillen und bleiben schön flach.
Mein Silvesterburger 2018 sah wie folgt aus: Die Ober- und Unterseite habe ich mit der selbstgemachten BBQ-Sauce (Rezept kommt natürlich noch) bestrichen. Dann folgte eine Lage Schmorzwiebeln, das Burger-Patty und der obligatorische Käse sowie zwei Scheiben gekochtes Ei. Außerdem noch etwas von der Hamburgersauce, dann war mein Burger fertig.
Auf Tomate und Salat habe ich verzichtet, denn dann schmeckt der Burger ganz schnell nach einem Burger, wie man ihn von überall kennt. Ich lasse daher gerne bewusst diese Zutaten mal weg, um ein anderes Geschmackserlebnis zu bekommen.
Uns allen hat der Silvesterburger 2018 wirklich sehr gut geschmeckt. Das lag unter anderem auch am selbstgebackenen Bun. Das Hamburgerbrötchen war von außen weich und von innen wunderbar fluffig und offenporig. Im Vergleich zu gekauften Brötchen hatte es mehr Eigengeschmack und war nicht so süß. Und das selbstgebackene Brötchen sättigt auch viel mehr. Respekt, wer mehr als einen Hamburger geschafft hat 😉 Der Geschmacksunterschied beim Bun ist so groß, dass sich das Selbermachen wirklich lohnt!
Kommen wir nun zum eigentlichen Burgergeschmack. Das frisch gewolfte Rindfleisch konnte mit einem guten Eigengeschmack begeistern. Die Patties sind formstabil geblieben und waren sehr saftig. Toll! Die Kombination mit Schmorzwiebeln, der selbstgemachten fruchtigen BBQ-Sauce sowie Bacon und Ei war der Hammer. Beim Thema „Ei auf dem Burger“ scheiden sich die Geister, aber ich bin definitiv ein großer Freund davon. Ganz egal ob gekochtes Ei oder Spiegelei, ich finde einfach, dass das Ei das gewisse Etwas auf dem Burger ist. Einfach lecker!
Und dazu?
Für ein standesgemäßes Silvesteressen darf eine leckere Beilage nicht fehlen. Hier empfehlen sich die Wedges vom Grill mit einer Gewürzmischung nach Belieben. Ich habe mich für eine Mischung von Magic Dust mit etwas Kreuzkümmel entschieden – das schmeckt immer super lecker.
Neben den gewohnten Wedges gab es auch noch Süßkartoffelpommes. Hier wird’s schon schwieriger, wenn man knusprige Pommes haben möchte. Das Geheimnis liegt in der Speisestärke, dann klappt’s auch mit der Knusprigkeit. Hier die Kurzanleitung (das volle Rezept gibt es hier):
- Süßkartoffeln schälen und in Sticks schneiden.
- Die Sticks unter kaltem Wasser waschen und mit Küchenpapier abtrocknen.
- Die Süßkartoffelsticks in Speisestärke wenden.
- Etwas Olivenöl und Salz hinzufügen und alles gut vermengen.
- Auf einem Grill- oder Backblech einzeln legen und für 25 – 30 min bei 220 Grad Ober/Unterhitze im Backofen backen (aus Platzgründen musste ich auf den Backofen ausweichen, der Test mit dem Grill folgt noch). Zwischendurch einmal wenden.
- Süßkartoffelpommes knusprig genießen!
Das Silvestermenü 2018 mit dem Hamburger, Wedges und Süßkartoffelpommes war ein echter Erfolg – allen hat es sehr gut geschmeckt. Und ich konnte noch ein letztes Mal im Jahr 2018 grillen, worüber ich mich sehr gefreut habe!
Auf ein tolles und grillreiches Jahr 2019!