Von Zeit zu Zeit darf es auch ein ausgefalleneres und aufwändigeres Grillmenü geben. Der Besuch von guten Freunden, die beide Vegetarier sind, war Anlass für mich, ein schönes vegetarisches 3-Gänge-Menü auf die Beine zu stellen. Folgende drei Gänge habe ich mir herausgesucht:
Die Vorspeise Teil 1
Ein frisch gebackenes Vollkornbrot (ja, ich gebe es zu: es ist die Ikea BRÖDMIX FLERKORN Backmischung, die sehr gut schmeckt) mit Frischkäse stellt den Auftakt des vegetarischen 3-Gänge-Menüs dar.
Eine Abwandlung von diesem Grillbrot mit getrockneten Tomaten und Oliven findet ihr hier.
Die Vorspeise Teil 2
Als nächstes folgt ein milder Ziegenkäse, der mit Akazienhonig überbacken wird. Das Grundrezept, hier allerdings mit Fetakäse beschrieben, findet ihr hier.
Dazu schneide ich den Ziegenkäse in ca. 2 cm dicke Scheiben, die ich in eine Auflaufform lege. Auf jede Scheibe kommt etwas Akazienhonig. Ihr könnt natürlich auch anderen Honig verwenden, aber zum Ziegenkäse passen aromatischere Honigsorten hervorragend.
Der Ziegenkäse kommt nun auf den vorgeheizten Grill bei mittlerer indirekter Hitze (ca. 220 Grad). Er ist fertig, sobald er leicht angebräunt ist, was bei mir ca. 15-20 Minuten gedauert hat.
Zu guter Letzt bestreue ich die einzelnen Ziegenkäse-Röllchen mit Thymian. Ich persönlich mag viel Thymian: Ziegenkäse und dieses Gewürz passen für mich perfekt zusammen. Aber viel Thymian ist natürlich kein Muss, es darf natürlich auch weniger genommen werden 🙂
Das Hauptgericht
Der Hauptgang besteht aus vegetarischen Hamburgern mit Grillkäse, Rucola und Limetten-Pfeffer-Mayonnaise. Der aufmerksame Leser von arne-grillt.de wird sofort erkennen, dass es sich hierbei um keine Erstvergrillung handelt. Recht habt ihr! Das Rezept für die leckere Limetten-Pfeffer-Mayonnaise findet ihr daher hier.
Dieses Mal habe ich die Burger Brötchen nicht selbstgebacken, sondern fertige verwendet. Nicht weil die fertigen Buns besser schmecken, sondern weil mir leider die Zeit zum Backen fehlte.
Auch verwende ich diesmal keine Aubergine sowie die Sweet Honey Mustard Sauce, sondern konzentriere mich auf verschiedene Grillkäse-Sorten (Chili, Natur, Kräuter) mit Rucola. Neben der Limetten-Pfeffer-Mayonnaise stehen noch eine südafrikanische Peri-Peri-Sauce (Achtung, sehr scharf), eine BBQ-Sauce und Ketchup als Burgersaucen zur Verfügung.
Als Beilage gibt es klassische Wedges. Glücklicherweise habe ich Kartoffeln mit guter Schale erstehen können, sodass ich die Kartoffeln nur wasche und mit Olivenöl, Magic Dust und etwas Patatas Bravas mariniere. Nicht dass wir uns falsch verstehen: Kartoffeln Schälen ist kein Problem für mich, aber Wedges mit einer guten Kartoffelschale schmecken um ein Vielfaches besser als geschälte Kartoffeln. Ich verzichte daher auf das Schälen von Kartoffeln, wann immer es geht.
Auf dem Bild kann man übrigens gut erkennen, dass sich die Kartoffelschale von der Kartoffel durch das Grillen abgelöst hat und knusprig wird. Diesen Effekt konnte ich bisher nur auf dem Grill erzielen, da hier das überflüssige Öl der Marinade abtropfen kann und die Wedges nicht in Öl backen, wie es in einer Auflaufform im Backofer der Fall gewesen wäre.
Der Grillkäse hat in diesem Gang als Geschmacksträger eine zentrale Rolle, weswegen ich verschiedene Sorten zubereite: Chili für denjenigen, der es deftig und pikant mag; Kräuter, wer Geschmack ohne Schärfe möchte und Natur, wer sich voll auf den Rucola und die Limetten-Pfeffer-Mayonnaise konzentrieren möchte.
Die Burger Brötchen röste ich kurz vorm Servieren noch an. Zusammen mit Rucola und geschnittenen Tomaten kann sich nun jeder seinen Burger bauen, wie er möchte. Mein Favorit: Der Chili-Cheese mit etwas Peri-Peri-Sauce und Mayonnaise. Super lecker mit einer gesunden Schärfe, aber ich glaube auch die anderen Varianten konnten geschmacklich überzeugen!
PS: Etwas fehlt noch. Der Nachtisch. Wer noch Platz hatte, konnte noch einen Frozen Yogurt naschen. Diesmal nicht vom Grill, sondern von Lidl. Auch lecker 🙂