Es ist mal wieder an der Zeit für eine neue Bananenbrot-Variation! Heute probiere ich mich an einem Bananenbrot mit Feigen. Ich habe mir in den letzten Tagen einige doch sehr unterschiedliche Rezepte für Bananenbrote angeschaut und mein eigenes Rezept zusammengestellt. Hier die Zutaten für mein Bananenbrot mit Feigen:
400 g Weizenmehl 1 Päckchen Backpulver 80 g braunen Zucker 2 TL Zimt 1 TL Salz 200 g Feigen 100 g Kokosöl 5 reife Bananen 200 ml Milch 3 EL Apfelessig
Die Zubereitung
Für das Bananenbrot mit Feigen fange ich bei den trockenen Zutaten an: Mehl, Backpulver, braunen Zucker, Zimt und Salz mische ich in einer Schüssel (nicht in meiner Rührschüssel, denn die benötige ich gleich noch). Dann schneide ich die kleinen Stiele von den Feigen ab und schneide die Feigen in grobe Stücke – zur Orientierung: eine Feige schneide ich in ca. 8 bis 10 Stückchen. Anschließend gebe ich auch die Feigenstücke unter die Trockenmischung und hebe sie grob mit dem Löffel unter. Dann stelle ich diese Mischung zur Seite und heize schon mal meinen Grill vor. Circa 200 Grad laut Deckelthermometer sollen es werden.
Weiter geht’s mit meiner Rührschüssel: Bananen schälen und in der Schüssel grob mit einer Banane zerdrücken. Die elementaren Zutaten für mein Bananenbrot mit Feigen sind also verarbeitet – genau, die Bananen und die Feigen. Und ab jetzt wird das Rezept etwas anders als die bisher von mir hier vorgestellten Bananenbrot-Variationen. Denn jetzt stelle ich 100 g Kokosöl in die Mikrowelle zum Zerlassen und gebe das Kokosöl anschließend zusammen mit Milch und Apfelessig an die zerdrückten Bananen.
Zeit für den Mixer! Nachdem alles gut miteinander verrührt ist, kommt die Trockenmischung mit den Feigen peu à peu hinzu. Mit dem Mixer rühre ich solange, bis sich ein gleichmäßiger Teig ergibt und ich diesen in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform umfüllen kann.
Kleiner Einschub (wer sich fürs reine Rezept für das Bananenbrot mit Feigen interessiert, möge diesen Absatz einfach überspringen):
Eigentlich bin ich kein Freund von Zimt und Kokos. Die aufmerksamen Leser unter euch haben sicher schon bemerkt, dass ich in letzter Zeit dennoch häufiger Rezepte mit etwas Zimt teste, so auch heute mein Bananenbrot mit Feigen. Ich muss gestehen, dass Zimt – wenn er nicht in rauen Mengen wie beispielsweise bei Zimtschnecken zum Einsatz kommt – als Gewürz wirklich seine Raffinesse hat. Gerade in der marokkanischen Küche sorgt er bei vielen Rezepten für das gewisse Etwas und von daher bin ich auch heute offen und verfeinere mein Bananenbrot mit Feigen also auch mit Zimt.
Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch kein großer Freund von Kokos. Da die Präsenz von Kokosöl in den Supermärkten zumindest gefühlt in der letzten Zeit deutlich angestiegen ist, treibt mich schlichtweg die Neugier an, Kokosöl zu verwenden. Und bei meinem Bananenbrot mit Feigen sollte es ganz gut passen. Als Kontrast dazu die Säure des Apfelessig – ich bin wirklich gespannt auf das Ergebnis!
Das Grillen
Bei den kühlen Außentemperaturen von gerade einmal drei bis vier Grad, braucht der Broil King Regal 490 circa 10 Minuten, um 200 Grad laut Deckelthermometer zu erreichen. Dabei habe ich die beiden inneren Brenner nur auf kleinster Stufe eingeschaltet, damit in den späteren indirekten Grillzone die Roste nicht zu heiß und damit das Brot nicht von unten schwarz wird.
Jetzt stelle ich mein Bananenbrot mit Feigen in der Kastenform aufs Rost und muss bei circa 180 Grad Temperatur 50 Minuten Geduld haben. Ein Blick unter die Grillhaube zeigt mir, dass das Brot eine schöne gold-braune Farbe erhalten hat und der Teig durchgebacken zu sein scheint. Mit einer Stricknadel mache ich den Test: Es bleibt kein Teig mehr hängen und somit nehme ich das Bananenbrot mit Feigen vom Grill.
Gerade beim Grillen von Bananenbrot finde ich es schwierig, die richtige Grillzeit zu bestimmen. Ich nehme das Brot immer dann vom Grill, wenn es für mich von außen fertig erscheint und kein Teig mehr an der Nadel hängenbleibt. Das Bananenbrot darf sich beim Reinpieksen aber durchaus so anfühlen, als wäre es nicht ganz durch. Schließlich soll das fertige Bananenbrot schön saftig sein und muss nicht komplett „trocken gebacken“ sein.
Der Geschmack des Bananenbrot mit Feigen
Was soll ich sagen? Ich glaube, bei Bananenbrot kann man wirklich nichts falsch machen, selbst wenn man sich mutig an eine Variante mit Feigen, Kokosöl, Apfelessig und Zimt herantraut! Das Brot ist herrlich saftig und voll zugleich. Die Feigen verleihen dem Bananenbrot einen besonderen Geschmack und die Feigenkerne knacken so herrlich schön beim Kauen. Zum Glück ist das Kokosöl im Geschmack nicht so dominant wie die Bananen und Feigen. Mein Bananenbrot hat also nur einen Hauch von Kokosgeschmack und der Apfelessig lässt sich geschmacklich nur erahnen.
Das Bananenbrot mit Feigen schmeckt pur herrlich und genauso gut mit Marmelade – aktuell haben wir eine selbstgemachte Weihnachtsmarmelade mit Apfel, Cranberries und Zimt (da ist er schon wieder) im Anbruch – oder auch mit Ovomaltine Brotaufstrich oder mit Nutella. Nachbacken bzw. -grillen ausdrücklich empfohlen! Und wer kein Freund von Feigen ist, der kann diese einfach weglassen. Alternativ kann ich mir vorstellen, dass sich die Feigen auch gut durch Datteln ersetzen lassen. Dem mutigen Bäcker oder Griller sind also bei Bananenbrot keine Grenzen gesetzt …
Bitte bitte wieder regelmäßiger bloggen! Ich hoffe für dich, dass du in der letzen Zeit auch Grillen konntest und dir nur die Zeit zum Bloggen fehlte?! Habe deine Posts vermisst!!!