Das fantastische Frühlingswetter ist Grund genug, direkt beim Frühstück mit dem Grillen zu beginnen und deswegen gibt es heute leckere Frühstücksmuffins mit süßer Füllung! Ihr denkt, Muffins sind viel zu süß für ein Frühstück und haben auf dem Frühstückstisch nichts zu suchen? Dann schaut euch das Rezept für meine Frühstücksmuffins mal genauer an, denn mit 40 g Zucker – also weniger als 4 g pro Muffin – sind sie gar nicht so süß und außerdem ist Magerjoghurt ein zentraler Bestandteil des Teigs. Das ist dann auch die Erlaubnis, wieso die Frühstücksmuffins mit süßer Füllung auf dem Frühstückstisch stehen dürfen!
Gar nicht so ungesund, diese Frühstücksmuffins!
Wer einen genaueren Blick auf die Zutatenliste wirft, wird feststellen, dass die Zutaten für Muffins gar nicht so ungesund sind. Das Rezept hat sogar nur 40 g Zucker – das ist quasi nichts für Muffins 🙂 Die folgenden Mengenangaben reichen für 12 Frühstücksmuffins:
60 g Butter
1 Ei
300 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
40 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
300 g Magerjoghurt
Etwas Sprudel
12 gestrichene TL Marmelade oder Nutella
Die Zubereitung der Frühstücksmuffins
Der Teig für die Frühstücksmuffins ist ziemlich schnell zubereitet. Trotzdem beginne ich nicht mit dem Aufheizen meines Broil King Regal 490, sondern bereite eine Sache zunächst in der Küche vor: Und zwar schmelze ich die Butter in der Mikrowelle, die dann etwas abkühlen kann. Genau diese Zeit nutze ich wiederum, um draußen meinen Grill auf Temperatur zu bringen. Der Grill sollte auf circa 170 – 190 Grad laut Deckelthermometer im indirekten Grillmodus (nur die äußeren Brenner sind an) stehen. In die indirekte Grill- und Backzone in der Mitte kommen später die Frühstücksmuffins.
Zurück in der Küche schlage ich das Ei in die geschmolzene Butter und schlage die Masse schaumig. Dann gebe ich nach und nach Joghurt, Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und Vanillezucker hinzu und mixe alles zu einem glatten, aber nicht zu dünnen Teig. Außerdem gebe ich noch etwas Sprudel hinzu, damit der Teig etwas flüssiger wird. Er soll aber nicht zu flüssig werden, sondern eine schöne zähflüssige Konsistenz haben. Auf dem Foto seht ihr, wie viel Sprudel ich aus der Sprudelflasche an den Teig gegeben habe. Alles final durchmixen und dann ist mein Teig für die Frühstücksmuffins auch schon fertig!
Schnell noch das Muffinblech mit Papierförmchen ausstatten – und dann nehmen die Frühstücksmuffins auch schon Form an. Etwa die halbe Teigmenge verteile ich auf die zwölf Mulden – und zwar so, dass der Teig eben verteilt ist bzw. sich idealerweise sogar eine kleine Mulde in der Mitte ergibt.
Dann gebe ich je nach Gusto einen knappen Teelöffel Marmelade oder Nutella mittig auf den Teig. In unserem Fall haben wir selbstgemachte Zwetschgen-Marmelade und Kiwi-Banane-Marmelade sowie Nutella und Ovomaltine Crunchy Cream als süße Füllung genommen. Hier seht ihr, warum der Teig nicht zu flüssig werden darf, denn dann würde die Füllung direkt durch den Teig nach unten auf den Boden fallen. Das soll sie aber nicht, denn die Frühstücksmuffins sollen eine leckere Füllung in der Mitte der Muffins haben.
Im letzten Schritt bedecke ich dann die süße Füllung mit dem Teigrest, den ich gleichmäßig verteile. Achtet darauf, dass die Füllung wirklich komplett mit Teig abgedeckt ist, denn sonst würden Marmelade oder Schokocreme auf dem Grill verbrennen.
Inzwischen ist auch mein Grill auf 180 Grad aufgeheizt und ich kann meine süßen Frühstücksmuffins abgrillen. Nach 25 Minuten sind sie fertig und müssen noch etwas abkühlen, bevor es zur Verkostung geht…
Der Geschmack der Frühstücksmuffins
Frühstücksmuffins sind wirklich eine gelungene Abwechslung auf dem Frühstückstisch – optisch und geschmacklich! Welche Variante es uns besonders angetan habt? Hier die Einzelbewertung:
Frühstücksmuffin mit Zwetschgen-Marmelade:
Optisch finde ich die Variante mit Zwetschgen am schönsten, wenn durch das Backen bzw. Grillen das saftige Rot der Marmelade hier und da durch den Teig bricht. Geschmacklich ist die Variante mit der Zwetschgen-Marmelade auch eine sichere Sache – die Kombination aus dem nur sehr wenig gesüßten Teig mit der kräftige Zwetschge passt sehr gut. Klare Empfehlung!
Frühstücksmuffin mit Kiwi-Bananen-Marmelade:
Diese Variante ist optisch unscheinbarer, sollte es mal ein bisschen Marmelade durch den Teig schaffen. Aber geschmacklich hat sie es in sich! Im direkten Vergleich mit der Zwetschgen-Marmelade ist die Kiwi-Bananen-Marmelade deutlich süßer und zugleich durch die Kiwi etwas saurer. Dadurch bekommt der Frühstücksmuffin mehr Kick und der Überraschungseffekt beim Reinbeissen ist größer. Yummy, echt super lecker (und dabei war die Zwetschgen-Variante schon echt lecker!).
Frühstücksmuffin mit Nutella-Füllung:
Dies ist die süßeste Variante in meinem Quartett, aber wie zu erwarten sehr lecker. Nutella als Füllung ist immer gut, sei es bei Croissants oder was auch immer. Definitiv zu empfehlen!
Frühstücksmuffin mit Ovomaltine Crunchy Cream-Füllung:
Bleibt als letzte Variante der Ovomaltine-Crunchy-Cream-Frühstücksmuffin. Wie bei Nutella eine starke Schoko-Note, aber weniger süß und noch ein bisschen crunchy (einiges an Crunch ist beim Backen verloren gegangen). Super lecker und würde ich sogar noch dem Nutella-Frühstücksmuffin vorziehen.
Unser Fazit über alle vier Varianten? Es geht super schnell, ist wirklich mal was anderes und vor allem auch nicht so süß. Außerdem bieten die Frühstücksmuffins eine große Vielfalt, was die Füllungen angeht. Einen Favoriten zu benennen, fällt mir tatsächlich sehr schwer. Ist eher eine Gefühlssache – mal muss es Schoki sein, dann helfen Ovo oder Nutella. Und wer mehr auf selbstgemachtes steht, der wird mit den (hoffentlich vorhandenen und selbstgekochten) Marmeladen glücklich. Lecker sind die Frühstücksmuffins auf jeden Fall alle!
Und wer es dann doch etwas süßer mag, der schaut am besten mal in meiner süßen Ecke vorbei 🙂