Ein sehr leckeres Grillprojekt waren die Schweinefilet-Spieße mit einer ungewöhnlichen Beilage – und zwar gegrilltem Romana-Salat. Was vielleicht ungewohnt oder komisch klingt, entpuppt sich in der Grillpraxis als durchaus leckere Beilage, die sich wohltuend von der Masse abhebt.
Auf die Kebab-Spieße, fertig, los!
Die Schweinefilet-Spieße sind ein klarer Fall für meine Kebab-Spieße samt den Edelstahl-Auflagen, um nicht direkt auf dem Grillrost zu grillen. Klar, ich könnte die Schweinefilet-Spieße auch mit meinen Doppelspießen oder einfachen Grillspießen grillen, aber dann hätte ich zu viel direkte Hitze von den Gussrosten. Das zarte Schweinefilet möchte ich etwas von der direkten Hitze entkoppeln und verwende daher meine Kebab-Spieße samt Halterungen.
Bevor es jedoch an das Grillen geht, muss das Fleisch erstmal marinieren. Ich habe mich heute für die Marinade „Romeo und Julius“ von Tante Tomate entschieden. Vielleicht habt ihr sie auch schon mal im Supermarkt entdeckt. Wie mir die Gewürzmischung schmeckt, erfahrt ihr am Ende des Blogposts 🙂
Das Fleisch lasse ich für drei bis vier Stunden marinieren. Klar, mehr Zeit ist immer besser, aber mehr als die paar Stunden habe ich heute leider nicht.
Als Beilage gibt es gegrillte Aubergine, Paprikaviertel und die Romana-Salatherzen. Die Zubereitung ist denkbar einfach, denn der Salat wird einfach längs halbiert und mit Olivenöl eingepinselt. Und das restliche Gemüse kann man nach Belieben marinieren, ich habe dieses Mal das dänische Rauchsalz verwendet.
Tipp: Die Aubergine in Scheiben schneiden und mit Salz bestreuen. 30 Minuten ziehen lassen, dann das Wasser und Salz mit Küchenpapier aufnehmen. Jetzt könnt ihr die Aubergine sparsamer mit Öl marinieren, ohne dass sie trocken werden.
Aus dem Schweinefilet sowie geviertelter Zwiebel baue ich dann meine Kebab-Spieße. Währenddessen heizt der Broil King bei winterlichen Temperaturen vor.
Sobald der Broil King Regal 490 auf Temperatur ist, lege ich die Haltungen auf die Gussroste und positioniere die Grillspieße. Auch wenn die Spieße nicht mehr direkt auf dem Grillrost aufliegen, so muss man sie von Zeit zu Zeit wenden. Die Leistung stelle ich auf 1/3 ein. Mit dieser Temperatureinstellung grille ich auch das Gemüse. Gemüse und Fleisch brauchen circa 15 bis 20 Minuten. Der Romana-Salat ist bereits nach zehn Minuten gar.
Schweinefilet-Spieße mit gegrilltem Salat – ob’s schmeckt?
Kommen wir nun zum spannendsten Teil, dem Geschmack. Zuerst die Grillspieße mit Schweinefilet, die mir sehr gut schmecken. Das Schweinefilet ist sehr schön zart geblieben, dank der Entkopplung vom Gussrost. Beim Anschnitt tritt klarer Fleischsaft aus und es ist noch ganz, ganz zart rosa. Perfekt!
Die Gewürzmischung „Romeo und Julius“ von Tante Tomate passt gut zum Fleisch. Der Paprika-Anteil dominiert, die enthaltene Chili ist aber sehr mild. Dafür kommt Petersilie und Kornblume sehr gut durch. Mir gefällt sehr gut, dass die Mischung ohne Salz ist. So kann jeder nach Belieben Salz verwenden und die Mischung enthält mehr von den teureren Gewürzen und weniger vom billigeren Salz 🙂
Auch das Grillgemüse kann überzeugen und ist immer wieder lecker. Aber die eigentliche Überraschung ist der Grillsalat. Von außen ist der Salat etwas weich geworden, aber der Kern bleibt knackig. Und ja, er schmeckt noch immer nach Salat, aber irgendwie auch nicht. Total witzig und ungewohnt. Für’s nächste Mal kann ich mir vorstellen, den Salat auch mit etwas Kräutern und Öl zu bestreichen. Das ist bestimmt auch lecker 😉