Eine spannende und superleckere Alternative zum klassischen Rinderhack-Patty sind diese Veggie-Burger auf Basis von Kidneybohnen, Feta und Cashew-Nüssen. Obwohl die Zutatenliste nicht besonders lang ist, so ist es doch einige Arbeit, bis die Veggie-Burger fertig auf dem Teller liegen. Aber es lohnt sich, so viel kann ich vorab verraten.
Das Original-Rezept findet ihr hier, aber ich habe es für mich noch ein wenig abgewandelt und verwende die folgenden Mengen:
Für 4 Veggie-Burger: 4 Weizen-Toastbrötchen 1 Dose Kidneybohnen 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen 200 g Feta (150 für die Patties, 50 fürs Belegen) 1/2 Glas getrocknete Tomaten 100 g Cashew-Nüsse etwas Feldsalat 1 Tomate BBQ-Sauce Für den Orangen-Oliven-Salat: 3-4 Orangen je nach Größe ca. 3 EL Schwarze Oliven Zimt
Die Vorbereitung
Okay, dann starten wir mal. Als Basis für die Veggie-Burger-Patties dienen vor allem Kidneybohnen, Feta und Cashew-Nüsse. Ich beginne mit dem Vorheizen meines Broil Kings, denn die Kidneybohnen werden zunächst auf dem Grill angetrocknet. Dadurch wird das Burger-Patty später nicht zu feucht. Ich spüle die Kidneybohnen daher mit klarem Wasser ab und lasse sie in einem Sieb abtropfen. Wenn die Bohnen ordentlich abgetropft sind, kommen sie auf mein Grillblech mit etwas Backpapier und werden dann 10 – 15 Minuten bei circa 180 Grad indirekter Hitze auf dem Grill getrocknet. Ich erreiche diese Temperatur, indem ich die beiden äußeren Brenner nach dem Vorheizen auf 1/3 Leistung einstelle und die beiden inneren Brenner ausschalte.
Während die Kidneybohnen angrillen und trocknen, hacke ich die ungesalzenen Cashew-Nüsse und Feta klein. 50 g Feta lege ich für später zum Belegen meiner Veggie-Burger beiseite. Die getrockneten Tomaten tupfe ich etwas ab und schneide sie in feine Stücke, gleiches gilt auch für die Zwiebeln und den Knoblauch.
Auf dem Seitenkocher schwitze ich Zwiebeln und Knoblauch in etwas Öl an. Wenn die Zwiebeln glasig geworden sind, folgen die Tomatenstückchen. Ich lasse die Mischung nun noch zwei bis drei Minuten auf dem Seitenkocher ziehen.
Sobald die Kidneybohnen und die Zwiebel-Tomaten-Knoblauch-Mischung fertig ist, stelle ich sie zur Seite und lasse sie fünf Minuten abkühlen. Nun kommen alle Zutaten (Feta, Nüsse, Kidneybohnen, Zwiebel-Knoblauch-Tomaten-Mischung) in eine große Rührschüssel und ich püriere mit dem Passierstab alles zu einer cremigen Masse. Aus dieser Masse forme ich mit der Hamburger-Presse dann die Veggie-Patties, die ich zum Grillen auf einem Teller bereitstelle.
Es ist übrigens nicht einfach, die Patties aus der Hamburger-Presse zu bekommen, ohne dass sie zerfallen. Der Trick liegt darin, die Patty-Masse gleichmäßig ohne zu festen Druck in der Form zu verstreichen. Besonders wichtig ist es, dass der äußere Rand gleichmäßig gefüllt verstrichen wurde. Ist der Rand noch rissig, dann bricht der Patty beim Auslösen auseinander. Damit ich die Patties später leichter auf den Grill bekomme, habe ich zuvor den Teller mit etwas Öl bestrichen.
Als Beilage wird es einen verrückten Salat geben: einen Orangen-Oliven-Salat mit etwas Zimt. Die Zubereitung ist sehr simpel: Einfach Orangen schälen, kleinschneiden und mit halbierten schwarzen Oliven vermengen! Den Zimt kann dann jeder später je nach Gusto direkt auf dem Teller über den Salat geben.
Das Grillen
Kommen wir nun zum eigentlichen Grillen der Veggie-Burger, nachdem der Broil King bereits für die Vorbereitung tüchtig im Einsatz war. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Grillen von Veggie-Patties nicht leicht ist und die Patties gerne auseinanderbrechen. Ich nutze daher die gusseiserne Grillplatte (Plancha), um meine Veggie-Burger zu grillen.
Die Plancha kommt für 10 – 15 Minuten in die direkte Hitze und wird bei 2/3 Leistung vorgeheizt. Kurz vor dem Auflegen der Patties sprühe ich die Plancha noch kurz mit Trennspray ein, damit mir die Veggie-Patties nicht kleben bleiben.
Die Burger-Presse macht sich bezahlt, denn trotz des Angrillens auf der glatten Seite meiner Plancha entsteht das typische Rillenmuster von Hamburger-Patties. Leider musste ich bei den ersten beiden Veggie-Burger-Patties feststellen, dass sie sehr schnell verbrennen. Ich empfehle euch daher, die Plancha maximal auf 1/2 Leistung vorzuheizen und die Patties von jeder Seite nur zwei bis drei Minuten anzugrillen. In dieser Zeit toaste ich auch die Weizen-Toastbrötchen auf der Grillplatte mit an.
Dann kann ich meinen Veggie-Burger bauen: Ich bestreiche beide Toastbrötchen-Hälften mit BBQ-Sauce. Auf die untere Hälfte kommt Feldsalat und dann das Veggie-Patty. Es folgen Tomate und Feta, und fertig ist mein Veggie-Burger! Dazu kommt der Orangen-Oliven-Salat, auf den ich ein kleines bisschen Zimt gebe.
Der Geschmack
Der Veggie-Burger mit Orangen-Oliven-Salat ist wirklich eine verrückte Kreation, die total lecker schmeckt. Richtig gut gefällt mir der Veggie-Patty, der würzig und zugleich fruchtig-nussig schmeckt. Er hat eine schöne feste, aber nicht trockene Konsistenz. Ich denke, dass vor allem die Nüsse für die etwas körnige Beschaffenheit sorgen, während die Kidneybohnen und der Feta die cremige Basis schaffen und für den Halt des Patties sorgen. Spannend ist, dass für die Veggie-Patties keine Gewürze notwendig waren: Die Tomaten bringen ausreichend Kräuteraromen mit, und der Feta sorgt für mehr als genug Salz. Einfach lecker. Da schmeckt der übergebliebene Veggie-Patty sogar auch pur ohne Weizen-Toastbrötchen am nächsten Tag!
Der Orangen-Oliven-Salat ist eine wunderbar fruchtige, aromatische Ergänzung zum Veggie-Burger. Er schmeckt super sommerlich. Ich hätte nie gedacht, dass Orangen und schwarze Oliven so gut zusammenpassen. Der Salat hat mich mit dieser Kombination definitiv überzeugt! Und wie ihr wisst, bin ich eigentlich kein Freund von Zimt, aber diesen fruchtigen Salat rundet er hervorragend ab und verleiht ihm eine besondere Raffinesse. Der Orangen-Oliven-Salat ist ein super schnell und einfach zubereiteter Salat, der jeder Sommer-(Sehnsucht)-Grillsession ein weiteres kleines Highlight beschert 🙂