Und so sieht das Prachtexemplar nach 8 Minuten Grillzeit auf dem Pizzastein aus.Hey Grillfreunde, nach langer Zeit folgt nun wieder ein Update. Es ist nicht so, dass ich seit meinem letzten Post nicht gegrillt hätte. Aber ich bin, was das Bloggen angeht, doch arg im Rückstand. Das soll sich nun wieder ändern, und den Anfang mache ich mit einer Hawaii-Pizza.

Eine gute selbstgemachte Pizza ist für mich eine Pizza, die vom Grill kommt. Nur auf dem Grill schaffe ich mit der sehr hohen Backtemperatur (ca. 350 °C) und einer kurzen Backzeit (ca. 8-10 Minuten) das optimale Geschmackserlebnis. Im Backofen lässt sich diese Zubereitung nicht realisieren, hier muss aufgrund der reduzierten Backtemperatur die Pizza länger backen und der Geschmack ist nicht so gut wie vom Grill, da der Boden nicht so schön kross wird.

Leider bedeutet frische Pizza zu machen auch immer viel Arbeit: Man muss den Teig ansetzen, ihn gehen lassen, immer wieder durchkneten, das Tomatensugo kochen und so weiter. Wenn man jedoch, so wie ich dieses Mal, einfach einen eingefrorenen Teig und etwas Sugo aus der Tiefkühltruhe nehmen kann, kann es auch ziemlich schnell gehen. Hier meine Zutaten im Überblick:

2 Portionen selbstgemachter Pizzateig (tiefgefroren)
2 Portionen selbstgemachtes Tomatensugo (tiefgefroren)
gekochter Schinken
Ananas-Stückchen aus der Dose
Geriebener oder gehackter Käse
Oregano

Der Pizzateig taut innerhalb von 2 Stunden auf. Dann nehme ich den Teig aus dem Gefrierbeutel, bestäube ihn etwas mit Pizzamehl und schleife ihn rund. Anschließend muss der Teig noch eine Stunde auf der Arbeitsfläche ruhen, um Zimmertemperatur anzunehmen. Damit der Teig nicht austrocknet, decke ich ihn mit einem feuchten Küchentuch ab.

Nach der kurzen Ruhezeit kann es losgehen. Als erstes mache ich den Grill an, denn der Pizzastein muss ordentlich (min. 15 Minuten) auf maximaler Hitze (ca. 380°C laut Deckelthermometer) vorheizen.

Nun zurück zum Pizzateig: Ich drücke zunächst eine Vertiefung in die Mitte des Pizzateiges. Diese Vertiefung weite ich nun immer weiter nach außen aus, bis ich einen schönen Teigrohling bekommen habe. Mit dieser Methode (im Vergleich zum Ausrollen mit einem Nudelholz) erreiche ich, dass die Pizza schöner beim Backen aufgeht und leichte Blasen wirft. Würde ich das Nudelholz nehmen, würde ich die ganze Luft aus dem feinporigen Teig herausdrücken und der Teig würde nicht so schön aufbacken. Auf dem Teigrohling verstreiche ich nun das Tomatensugo.

Der Rohling mit etwas selbstgemachtem Tomatensugo

Um die Pizza später einfacher auf den Pizzastein zu bekommen, nutze ich immer ein Stück Backpapier. Auf das Tomatensugo folgt nun der Käse und dann erst der Belag (Ananas und Schinken). Etwas Salami hat es auch noch auf die Pizza geschafft 🙂

Schön belegen, der Käse gehört dabei unter den Belag!

Ab auf den Grill damit. Dank des Backpapiers kann ich die vorbereitete Pizza sehr leicht von der Pizzaschaufel auf den Stein ziehen. Sobald die Pizza angebacken ist, was nach 3-4 Minuten der Fall ist, ziehe ich das Backpapier unter der Pizza weg und die Pizza backt direkt auf dem Stein zuende. Nach 8-10 Minuten hat die Pizza hat einen krossen Boden bekommen, und auch der Belag sieht schön aus:

Kann sich sehen lassen, oder?Dass man Pizzateig einfrieren kann, wusste ich ja schon länger. Dass das Ganze aber auch sehr gut mit Tomatensugo klappt, zeigt mir dieser Versuch: Geschmacklich überzeugt die Pizza voll! Ein krosser Boden, eine schöne Blasenbildung am Rand und ein leckerer Belag mit einem schönen, sehr aromatischen Sugo – mmmmmhh, so muss Pizza für mich schmecken!