Das dritte Grillen auf meinem neuen Broil King Regal 490 findet mit Hähnchenbrustfilet mit Aubergine und Wedges statt. Mit diesem Grillmenü kann ich gleichzeitig das direkte Grillen des Hähnchenbrustfilets und der Aubergine auf den Gussrosten ausprobieren und mich parallel an dem indirekten Grillen der Wedges versuchen. Mal sehen, wie mir das gelingt – schließlich ist der Grill viel größer, sodass auch das indirekte Grillen mit den Gussrosten sicherlich etwas anders ist.
Für die Hähnchenbrustfilets: 2 Hähnchenbrustfilets 2 Knoblauchzehen Salz Thymian Für die Wedges: 4-6 Kartoffeln Magic Dust Kreuzkümmel Olivenöl
Dann starten wir mal! Während der Broil King Regal 490 auf 2/3 Leistung vorheizen darf, kümmere ich mich um die Zutaten. Das Hähnchenbrustfilet habe ich bereits am Vorabend in Olivenöl, Meersalz, frischem Knoblauch und Thymian eingelegt und über Nacht marinieren lassen. Das Hähnchenbrustfilet hat also genug Zeit, um ordentlich Geschmack anzunehmen.
Die Wedges bereite ich wie immer mit Olivenöl, Magic Dust und Kreuzkümmel zu. Die Aubergine wasche und trockne ich, um sie dann in Scheiben zu schneiden und mit etwas Öl, Pfeffer und Salz zu würzen. Dann liegt alles für meine zweite Broil King Grillsession mit Hähnchenbrustfilet mit Aubergine und Wedges bereit.
Letztens habe ich übrigens gelesen, dass man die Aubergine möglichst 12 Stunden vor der Verwendung waschen und abtrocknen sollte. Grund dafür ist, dass die Aubergine in der Schale viel Vitamin B und C enthält, die wasserlöslich sind und durch das Waschen verloren gehen. Durch eine zwölfstündige Lagerung nach dem Waschen an einem dunklen Ort regeneriert sich die Schale und bildet wieder Vitamin B und C, sodass dem gesunden Genuss der sehr kalorienarmen Aubergine nichts im Wege steht!
Zurück zu meinem dritten Grillprojekt: Der Broil King Regal 490 ist ordentlich auf Temperatur gekommen und bereit zum Grillen. Da die Gussroste sehr viel Hitze speichern und diese auch sehr gut an das Grillgut wieder abgeben, habe ich mir überlegt, dass ich die Wedges zunächst kurz mit direkter Hitze angrille und dann auf das Gemüseblech zum indirekten Grillen verlagere. Das Gemüseblech entkoppelt die Wedges von der direkten Hitze, sodass ich die Kartoffelecken langsam fertig grillen kann. Ohne dem Gemüseblech – so befürchte ich – würden die Kartoffeln außen verbrennen und wären dann innen noch roh. Ob diese Theorie wirklich auch in der Praxis funktioniert, werde ich später sehen.
Ich lasse also die beiden linken Brenner auf halber Leistung an und schalte die beiden rechten Brenner aus. Im linken Bereich mit der direkten Hitze grille ich nun die Wedges kurz an. Wie ich feststellen muss, sind die Gussroste vom Vorheizen mit 2/3 Leistung noch ordentlich heiß, sodass ich fast einige Kartoffelspalten verbrenne. Also schnell rüber mit ihnen auf das Gemüseblech, um sie mit indirekter Hitze zu garen. Wie man auf dem Foto sehen kann, haben die Wedges schon sehr stark Farbe bekommen.
Auch das Hähnchenbrustfilet darf nun in die direkte Hitze auf der linken Seite. Etwas später kommen auch noch die Auberginen hinzu, die ich sehr sparsam mit Öl besprüht habe.
Nach insgesamt circa 35-40 Minuten ist mein drittes Grillmenü mit Hähnchenbrustfilet mit Aubergine und Wedges fertig. Mit dem Ergebnis bin ich aber nur mittel zufrieden, was nichts mit dem Grill zu tun hat, sondern mit meiner Zubereitungsmethode.
Zunächst die positiven Aspekte: Das Hähnchenbrustfilet überzeugt auf ganzer Linie. Es hat ein tolles Branding bekommen, und durch die lange Einmarinierzeit auch ein sehr leckeres Aroma. Der Knoblauch ist mild vorhanden und nicht zu heftig. Durch den moderaten Einsatz weiterer Gewürze (Salz und Thymian) entsteht eine feine Kräuternote, die genügend Platz für den Eigengeschmack des Fleisches lässt. Toll!
Kritik muss ich an den Wedges und Auberginen üben. Durch das direkte Angrillen sind die mit Magic Dust gewürzten Kartoffelspalten schnell zu dunkel geworden, da der enthaltene Paprika zu schnell angeröstet worden ist. Die anschließende Garphase in indirekter Hitze musste ich dann etwas kürzer gestalten, damit die Wedges nicht zu dunkel werden. Die Praxis zeigt also, dass meine Theorie nicht optimal war. Beim nächsten Mal werde ich die Wedges anders zubereiten, indem ich von Anbeginn indirekt grille und gegebenenfalls zum Schluss mit etwas direkter Hitze bräune.
Bei den Auberginen war ich leider zu sparsam mit dem Öl, wodurch sie etwas trocken geworden sind. Geschmacklich waren sie trotzdem ok.
Meine BBQ Sauce passt übrigens hervorragend zu Hähnchen und Wedges und ist schnell zubereitet. Das Rezept findet ihr hier.
Für meinen dritten Grillversuch auf dem Broil King Regal 490 lief es ganz okay, aber da ist noch einige Luft nach oben – vor allem, was die Zubereitung von Wedges und Auberginen angeht!