Cranberry-Brötchen

Mit den Cranberry-Brötchen sind mir die bislang wohl besten Brötchen überhaupt gelungen, so viel kann ich vorab schon sagen. Dabei war meine Intention eigentlich nur, etwas zu backen um unsere umfangreichen Cranberry-Vorräte zu reduzieren. Aber dass die Brötchen so gut werden, konnte ich ja nicht ahnen 🙂

Für die 8 leckere Cranberry-Brötchen werden folgende Zutaten benötigt:

150 g Weizenmehl Typ 405
150 g Weizenmehl Typ 550
1/4 Stück Frischhefe (ca. 10 g)
60 g Halbfett Margarine
60 g Cranberries, getrocknet
1 Päckchen Vanillezucker
50 g Zucker
 100 ml Milch
2 Eier
Prise Salz

Die Vorbereitung

Die Cranberry-Brötchen bereite ich dieses Mal am Vorabend vor. Dies hat zwei Vorteile:

  1. Die Zubereitung geht schneller morgens.
  2. Durch die verlängerte Ruhezeit des Teiges kann ich den Hefeanteil reduzieren.

Für den Teig mische ich die beiden Mehle mit Zucker, Vanillezucker und Salz. Parallel setze ich die Hefe in 100 ml lauwarmer Milch an und lasse sie drei Minuten stehen. In der Zwischenzeit bestreue ich die Cranberries mit etwas Mehl, um sie mit einem scharfen Messer besser in kleine Stücke schneiden zu können. Die Cranberries kleben sonst sehr stark am Messer fest.

Sobald ich mit den Cranberries fertig geworden bin, schmelze ich die Halbfettmargarine in der Mikrowelle und verknete dann die zerlassene Margarine mit der Mehl-Zucker-Mischung, der Hefe-Milch-Mischung und einem Ei. Zuletzt knete ich noch die Cranberries unter.

Den Teig stürze ich in eine verschließbare Tupper-Dose ab (er ist sehr klebrig) und lege ihn bis zum nächsten Morgen in den Kühlschrank.

Als ich morgens wieder in den Kühlschrank schaue, sehe ich sofort, dass der Teig schön aufgegangen ist. Mit einem Teigschaber portioniere ich den kalten Teig in sieben Brötchen und forme (mit so wenig zusätzlichem Mehl wie möglich) meine Teiglinge. Die Brötchen-Rohlinge müssen nun für 30 Minuten Raumtemperatur annehmen und dabei etwas aufgehen.

Fehlt nur noch der letzte Arbeitsschritt: Dazu schneide ich die Brötchen kreuzförmig mit einem scharfen Messer ein und bestreiche sie mit einer Mischung von einem Eigelb und einem Esslöffel Milch. Die Brötchen sind nun bereit für den Grill!

Die Cranberry-Teiglinge sind bereit zum Grillen

Das Grillen

Der Grill ist vorgeheizt und das Deckelthermometer zeigt etwas mehr als 200 Grad. In der indirekten Grillzone in der Mitte grille ich nun die Cranberry-Brötchen für 20 Minuten.

Zwischendrin lüfte ich einmal den Deckel, um zu schauen, ob ich eventuell das Grillblech mal drehen muss oder die Brötchen bereits zu dunkel geworden sind. Aber alles ist in bester Ordnung, ich muss nichts machen.

Cranberry-Brötchen auf dem Grillrost

Die Farbe der Cranberry-Brötchen ist perfekt, und auch der Pieks mit einer Rouladennadel zeigt, dass die Brötchen innen gar sind. Runter vom Grill mit ihnen!

Der Geschmack

Bevor ich überhaupt zum Geschmack der Cranberry-Brötchen komme, begeistert mich die Konsistenz der Brötchen. Sie sind während des Grillens toll aufgegangen und haben innen eine tolle, offene Porung und sind dabei ganz soft. Allein die Konsistenz markiert einen neuen Rekord für mich 🙂

Dazu kommt dann der tolle Geschmack: Sie schmecken leicht süßlich und durch die Cranberries herb-fruchtig. Eine tolle Kombination. Das Cranberry-Brötchen ist prädestiniert für süße Beläge wie selbstgekochte Marmeladen oder Nutella und Ovomaltine. Aber auch mit einem deftigen Käse und etwas Tomate kann das Brötchen mich überzeugen.

Cranberry-Brötchen mit Brombeer-Gelee