Es ist soweit – ich habe endlich einen Broil King Regal 490 erstanden. Nachdem ich leider erfolglos versucht hatte, beim Broil King Gewinnspiel einen solchen Grill zu gewinnen, musste ich ihn also kaufen.
Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt auf den Aufbau und die erste Inbetriebnahme. Das Paket war auf jeden Fall schon mal ordentlich schwer! Und es besteht aus einer Menge weiterer Pakete mit diversen Einzelteilen.
Der Aufbau startet mit dem Korpus des Grills. Dazu werden die Seitenteile mit der Rückwand verschraubt. Gewöhnungsbedürftig fand ich dabei, dass einige Schrauben sich quasi selbst ein Gewinde schneiden – das heißt, dass die Löcher im Blech so knapp vorgebohrt worden sind, dass die Schraube dann dort hinein schneidet. Um dem Ganzen mehr Stabilität zu geben, werden noch zwei weitere Querstreben eingesetzt.
Sobald der Korpus verschraubt ist, erfolgt Verbindung mit der vorgefertigten Grillwanne. Die Grillwanne mit ihren Gasbrennern ist vormontiert und wird mit sechs massiven Schrauben an dem Korpus befestigt. Hier hatte ich leider einige Probleme bei der Montage. Einmal waren die vorgebohrten Löcher zu knapp, und eine Schraube konnte ich nur mit Unterlegscheiben montieren, da in der Grillwanne ein Metallteil im Weg saß. Aber alles in allem nichts, was sich nicht lösen ließe.
Auf dem Bild ist gut zu sehen, wie die Gasleitung mit Gasdruckregler sowie Gasleitung zum Seitenbrenner in den Korpus gesteckt wird. Außerdem sieht man die schwarze Piezo-Zündungseinheit noch dort hängen, diese wird auch mit dem Korpus verschraubt.
Wenn der Korpus mit der Grillwanne verbunden ist, wird als nächstes die Bodenplatte angeschraubt. Danach kann der Grill das erste Mal auf eigenen Beinen stehen 🙂
Man sieht sehr schön die vier vormontierten Brenner sowie den Backburner, der einmal über die gesamte Fläche reicht. Bis zum fertigen Grill ist es nun nicht mehr weit. Aus Platzgründen bringe ich nur die linke Platte mit dem Seitenbrenner an, die rechte Ablagefläche lasse ich weg. Die Montage ist schnell gemacht: An zwei Schrauben in der Grillwanne kann die Seitenplatte eingehängt werden und muss dann nur noch mit zwei weiteren Schrauben fixiert werden.
Fehlt noch der Deckel, der als nächstes angebracht werden muss, was sehr simpel ist. Dazu wird der Deckel aufgesetzt und mit zwei Stiften an der Grillwanne fixiert. Damit die zwei Metallstifte nicht herausrutschen können, werden auf der Innenseite Sicherungsstifte angebracht, fertig.
Zusätzlich werden nun schon die Verdampferelemente über die vier Gasbrenner gelegt. Sie sorgen dafür, dass kein Fett direkt auf die Brenner tropfen kann, was einerseits die Brenner schützt, andererseits durch das Verdampfen noch einmal extra Aromen im Grillgut gibt.
Als nächstes können dann die gusseisernen Roste eingelegt werden, die bei Broil King eine wirklich schwere Qualität haben. Leicht sind sie definitiv nicht.
Geschafft! Zeit für den Leckage-Test, um sicherzustellen, dass nicht ungewollt Gas austritt und Verpuffungen entstehen. Dazu bestreiche ich mit einer Seifen-Wasser-Lauge alle relevanten Schraubverbindungen. Alle Grill-Regler müssen auf Off stehen, bevor ich die Gasflasche am Ventil öffne. Tritt nun an einer Schraubverbindung Gas aus, so lässt sich dies leicht an der Blasenbildung erkennen und die Verschraubung kann nachgezogen werden.
Wenn alles gut gegangen ist, kann das Einbrennen der Grillroste erfolgen. Das Einbrennen ist ganz einfach: Grill zünden (wie immer nur bei geöffneten Deckel, um Verpuffungen zu vermeiden) und alle Drehregler auf maximale Leistung. Deckel schließen und 25 – 30 Minuten warten. Ordentlich Power hat der Grill jedenfalls – schon nach wenigen Minuten steigt das Deckelthermometer ordentlich an!
Durch den Pyrolyse-Effekt werden eventuell vorhandene Verunreinigungen abgebrannt und können einfach mit einer Grillbürste abgebürstet werden. Das Thermometer überschreitet nach dieser Grilldauer auf maximaler Leistung dann übrigens die Skala des Deckelthermometers 🙂
Den Broil King Regal 490 kann ich nun ausschalten und abkühlen lassen. Wenn die Roste irgendwann im Temperaturbereich von 120 – 150 Grad liegen, sprühe ich sie mit hitzebeständigen Rapsöl ein, um die Gussroste vor Rostbildung zu schützen.
Der gesamte Aufbau inklusive Einbrennen hat circa 3 Stunden gedauert. Am meisten Zeit habe ich damit verbracht, herauszufinden, welche Schrauben für welche Montageschritte erforderlich sind. Die Montageanleitung war an dieser Stelle leider nicht immer hilfreich, da die Piktogramme teilweise für mich nicht eindeutig genug waren. Deswegen habe ich lieber dreimal hingeschaut, bevor ich etwas angeschraubt habe.
Aber sieht doch schick aus, oder?
Und nun dürft ihr euch ab jetzt auf tolle, neue Blog-Post mit meinem nagelneuen Broil King Regal 490 freuen!
Schickes Gerät! Kannst du ihn nach den ersten Tests empfehlen? Wieso hast du dich für Broil King und gegen Weber entschieden? Was sind die Vorteile von Broil King?
Hi Henrik,
den Broil King Regal 490 kann ich nach meinen ersten Tests auf jeden Fall empfehlen! In Kürze kommen auch die ersten Blog-Posts mit meinen ersten Erfahrungen zum Broil King mit vielen Details.
Bei meiner Grillauswahl war es mir besonders wichtig, eine gute und schwere Qualität zu bekommen. So hat der Broil King eine massive und leicht zu reinigende Grillwanne aus Edelstahl mit Aluminium-Seitenteilen, der Deckel ist aus doppelwandigen Edelstahl. Und was bei Weber in vergleichbarer Preisklasse nicht zu finden war: Es sollte unbedingt ein Grill mit 4 Brennern sein – die Weber haben jedoch nur 3 Brenner. Mit vier Brennern kann ich nämlich granularer direkte und indirekte Hitzezonen auf dem Gussrost nutzen. Durch die gute Isolation des Grill und die 4 Brenner hat der Grill auch ausreichend Leistung, um eine gleichmäßige Hitzeverteilung auf dem Grillrost zu erzeugen und die perfekte Pizza zu grillen, die ja bekanntlich hohe Temperaturen braucht 🙂
Insofern musste es ein Broil King werden, worüber ich sehr froh bin!
Viele Grüße
Arne
Hi Arne,
danke für dein ausführliches Feedback! Ich hatte Broil King gar nicht so auf dem Schirm, aber lese unregelmäßig (und sehr gerne) deinen Blog. Aktuell grille ich auf einem Napoleon, hab mir aber schon ein paar Weber-Modelle angeguckt. Jetzt werde ich mich definitiv auch mehr über Broil King informieren!
Gruß
Henrik
Hallo Arne,
Ich bin über Deinen interessanten Blog gestolpert und würde gern mal zu Deiner persönlichen Langzeiterfahrung des Broil King Regals nachfragen da ich selbst auch mit so einem Gerät liebäugel.
– Gibt es irgendwelche Punkte die dich an dem Gerät inzwischen stören bzgl. Verarbeitung und/oder Grillleistung?
– Wie macht sich die schwarze Lackierung inzwischen oder würdest Du inzwischen eher zur Edelstahlvariante greifen?
Ich sage schonmal vielen Dank dafür und lasse mich weiter durch Dein Blog inspirieren.
Schöne Grüße
Stephan
Hallo Stephan,
ich freue mich sehr, dass dir mein Blog gut gefällt!
Mit dem Broil King bin ich nach wie vor sehr zufrieden. Die Grillleistung ist unverändert sehr gut. Mit der schwarzen Lackierung ist auch alles noch in Ordnung, wichtig ist dabei, dass der Grill durch eine Grillhaube geschützt wird. Einzig das Deckthermometer hat sich einmal verabschiedet, dieses musste ich dann ersetzen. Aber ansonsten war absolut nichts mit dem Grill
Etwas pflegeintensiver sind natürlich die Grillroste aus Gusseisen im Vergleich zu Edelstahl, aber ich wende die Roste von Zeit (zweimal im Jahr), führe eine Pyrolyse durch und brenne sie neu ein. Damit habe ich bisher gute Erfahrung gemacht und ich möchte die Gussroste auch einfach nicht missen – ich bin ein großer Fan davon!
Womit grillst du denn zur Zeit?
Schöne Grüße
Arne
Hallo Arne,
Danke für die schnelle Antwort. Das klingt ja gut. Ich schwanke zwischen dem Regal 490 und 490 Pro, weil einerseits finde ich Gusseiserne Grillroste super, andererseits frage ich mich ob ich nicht vielleicht doch mehr Edelstahl in Deckel und Unterbau verbaut haben möchte.
Ich war auch schon ein paar mal bei Santos Grills in Köln mir diesen Grill ansehen und gegen andere vergleichen. Inzwischen bin ich von Weber weg und Napoleon überzeugt mich auch nicht so sehr.
Ich hatte auf ein Schnäppchen am Black Friday gehofft aber nix war.
Aktuell grille ich seit Jahren mit einem Weber Q220. Aber gerade im Winter hat der zuwenig Leistung und richtig indirekt Grillen ist gar nicht möglich. Hab trotzdem schon mal passables Pulled Pork hinbekommen.
Momentan ist jedenfalls der BK Regal 490(Pro) mein Favorit.
Schöne Grüße
Stephan