Das fertige Essen in der Nahaufnahme 1Frohes neues Jahr wünsche ich euch allen und alles Gute für 2015!

Nachdem ich gestern vom Abgrillen berichtet hatte, komme ich heute gerne meiner Neujahrsverpflichtung nach und blogge heute vom Angrillen. Glücklichweise habe ich zu Weihnachten Zedernholz-Grillplanken geschenkt bekommen, über die ich bisher viel gelesen habe, aber noch nicht in der Praxis ausprobieren konnte. Mit dem Neujahrstag 2015 ist damit Schluss, denn heute gibt es herzhaftes Hähnchenbrustfilet von der Zedernholzplanke. Was brauchen wir nun dafür?

1 Hähnchenbrustfilet
1/2 EL Saft einer frisch ausgepressten Zitrone
1 TL Rosmarin
Salz
Olivenöl
1 Zedernholzplanke

Zunächst das Hähnchenfleisch waschen und abtupfen. Mit etwas Olivenöl, Zitrone, Rosmarin und Salz marinieren und abgedeckt im Kühlschrank mindestens 2 Stunden lang ruhen lassen. Die Grillplanke muss vor dem Grillen gewässert werden, damit sie nicht sofort auf dem Grill verbrennt. Laut Outdoorchef muss sie das sogar über Nacht tun, was ich ziemlich unpraktisch finde. Außerdem soll sie ja ein wenig kokeln, von daher habe ich die Planke nur 2 Stunden in Wasser eingeweicht.

Den Grill auf größter Hitze für 5-10 Minuten vorheizen und dann ausschließlich die Grillplanke mindestens 5 Minuten auf den heißen Rost legen (Lessons Learned: Nicht die nasse Holzplanke direkt auf den Grillrost legen und sofort das Grillgut hinzufügen – dann klappt das mit dem kokeln nicht so gut 😉 ). Die Hähnchenbrust nun mindestens 20 Minuten bei 180 Grad indirekt grillen.

Da ich leider den Fehler gemacht hatte, die Zedernholzplanke sofort mit dem Grillgut aufzulegen, musste ich mit größerer Hitze arbeiten als geplant, damit die Planke ausreichend anfängt zu trocknen und Aromen abzugeben. Leider wurde dadurch das Hähnchenfleisch etwas trocken. Beim nächsten Mal weiß ich es besser. Neben dem Hähnchenfleisch habe ich auch noch einige Kartoffelecken mit auf die Planke gelegt, die ich zuvor mit Olivenöl, Salz und Magic Dust gewürzt hatte, um zu probieren, wie das so gelingt und schmeckt.

Was ist unser Fazit? Die Grillplanke ist definitiv eine Bereicherung des Grillens, aber nur, wenn man auch ausreichend Zeit zum Wässern und Vorbereiten des Grillguts mitbringt. Geschmacklich konnte wir einen deutlichen Einfluss auf das Fleisch und auch die Kartoffeln feststellen – es schmeckte nach Raucharomen, ohne aber den Rosmarin und die Zitrone zu überlagern, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Schön finde ich auch an der Grillplanke, dass man sie wiederverwenden kann. Nach dem Grillen einfach abbürsten und an einem warmen Ort (z.B. auf der Heizung) trocknen lassen. So lässt sie sich noch 4-5 Mal wieder einsetzen.