Bei einem schönen Silvester-Raclette darf etwas Ciabatta nicht fehlen. Was liegt da näher, als die Zubereitung eines schönes Ciabatta auf dem Broil King zu probieren? Zwar habe ich eigentlich morgens schon erfolgreich das Abgrillen 2016 mit Möhren-Cranberry-Brioche zelebriert, aber man kann ja nie genug grillen. Und so kommt es, dass ich heute „Abgrillen II: Ciabatta für Silvester-Raclette“ veröffentlichen kann. Für zwei wunderbare Silvester-Ciabatta braucht ihr folgende Zutaten:
500 g Mehl Typ 550 300 ml lauwarmes Wasser 6 g Salz 1 Würfel Frischhefe
Und so werden die Ciabatta gemacht…
Die Vorbereitung
Zunächst löse ich die Hefe in dem lauwarmen Wasser auf und vermenge das Salz mit dem Mehl. Da der Teig nur schonend geknetet werden sollte, verwende ich einen Holzlöffel und nicht das Handrührgerät mit Knethaken.
Wenn es mit dem Holzlöffel nicht mehr weiter geht, knete ich mit bemehlten Händen den Teig nur solange durch, bis er ungefähr so ausschaut:
Für das Gelingen von einem lockeren und fluffigen Ciabatta ist das richtige Mehl entscheidend: Ich verwende Typ 550, welches gerne zum Backen von Teigwaren wie z.B. Hefeteigen verwendet wird, oder wenn besonders lockere und luftige Teige erzielt werden sollen. Es passt also perfekt für die Zubereitung meiner Ciabatta!
Der Basisteig muss nun eine Stunde (mit einem feuchten Tuch abgedeckt) gehen. Nach einer Stunde forme (und nicht knete!) ich aus dem aufgegangenen Teig dann eine quadratische Form und drücke sie ganz leicht platt. Und nun kommt die Besonderheit: Ich klappe alle vier Ecken von außen nach innen, ähnlich wie bei einem Briefumschlag. Ich habe euch diese Arbeitsschritte in einer Galerie dokumentiert:
Den Teig lege ich dann mit der glatten, ungefalteten Seite nach oben wieder auf ein Brett und lasse ihn wieder abgedeckt für 20 Minuten gehen. Dann wiederhole ich die Arbeitsschritte und lasse den Teig weitere 20 Minuten abgedeckt gehen.
Der Ciabatta-Teig ist mittlerweile sehr fluffig und luftig geworden und fühlt sich sehr weich an. Ein guter Zeitpunkt, um draußen den Broil King zu starten und auf Temperatur zu bringen. Es sind minus 2 Grad draußen, sodass ich etwas mehr Zeit für das Aufheizen einplane. Außerdem stelle ich eine Grillschale mit Wasser über einen Brenner. Der so entstehende Wasserdampf soll später mein Ciabatta schön knackig machen!
Ich teile nun den Teig in zwei Hälften und rolle sie vorsichtig mit den Händen zu länglichen Ciabatta, die ich mit einem scharfen Messer schräg einritze. Nun folgt die letzte Gehphase für 15 Minuten, für die ich die Ciabatta wieder mit einem feuchten Tuch abdecke. Zum Grillen verwende ich wieder mein Universalgrillblech aus Edelstahl, das ich mit Backpapier ausgelegt habe.
Bevor die Ciabatta gegrillt werden können, müssen sie nur noch mit etwas Wasser bestrichen werden. Der Optik wegen bestreue ich sie auch mit etwas Mehl 🙂
Das Grillen
Trotz Minusgraden ist der Broil King auf ordentlich Temperatur. Also, geschwind wieder den indirekten Grillmodus starten mit deaktivierten inneren Brennern, während die beiden äußeren auf halber Leistung laufen.
Nach zwanzig Minuten sind meine beiden Ciabatta fertig und können vom Grill.
Eventuell war die Temperatur etwas zu niedrig, denn trotz Bedampfen sind meine Ciabatta von der Kruste eher soft.
Der Geschmack
Ich lasse die Ciabatta kurz abkühlen, bevor ich das erste anschneide. Schon beim Anschneiden bin ich von der Konsistenz wirklich angetan. Durch das Mehl Typ 550 ist eine lockere und fluffige Krume entstanden. Das Ciabatta-Brot ist richtig schön saftig und weich von innen. Von außen ist leicht knusprig und nicht zu stark. Und wie es schmeckt! Richtig, richtig gut!
Wenn ich das Bild mit den Ciabatta-Scheiben so sehe, bekomme ich direkt Lust zu naschen! Ein kleiner Rest ist zum Glück noch da 🙂 Ich kann mir außerdem gut eine mediterrane Variation vorstellen, bei der frische, schwarze Oliven und getrocknete Tomaten in den Teig kommen. Zum frisch gebackenen Brot dann ein gutes Öl oder einen leckeren Dip – da kriege ich doch direkt Hunger und Lust auf das nächste Grillprojekt!
Immer wenn ich auf deinem Blog lese, hab ich danach Hunger. Mann, Arne. Leider geil!
Hi Arne,
was landet denn dieses Jahr Silvester auf deinem Grill? Verrätst du das schon?
Grüße aus dem Schwarzwald
Doris
Hey Doris, dieses Mal gab es Neujahrsbrötchen mit Dinkelvollkornmehl und Chia-Samen 🙂