Der Flammkuchen mit Ziegenkäse und Pfirsich ist ein weiteres Grillprojekt, welches es bislang nicht auf den Blog geschafft hat. Aber da es heute draußen ein wenig regnet, habe ich jetzt die Zeit und auch Lust, diesen Flammkuchen hier zu dokumentieren 🙂 Wie immer gibt’s zuerst die Zutatenliste für zwei wunderbare Flammkuchen (Durchmesser circa 40 cm):
2 Flammkuchen-Teiglinge 250 g Ziegenfrischkäse 4 Pfirsiche Schnittlauch Petersilie geriebener Mozarella Rosmarin flüssiger Blütenhonig
Die Vorbereitung
Wer nicht auf Fertigteig zurückgreifen möchte, dem ich rate ich zu meinem Flammkuchenteig-Rezept mit Muskatnuss. Das Rezept und die Anleitung dazu findet ihr hier, und dies ist dann auch der erste Schritt in der Zubereitung des Flammkuchens mit Ziegenkäse und Pfirsich.
Wer sich also für die Eigenherstellung des Teigs entschieden hat, der sollte mindestens zwei Stunden vor dem eigentlichen Grillen mit der Zubereitung starten. Habt ihr den Teig soweit fertig, dann könnt ihr euch an den Ziegenkäse und die Kräuter machen. Und natürlich den Grill auf voller Leistung mit allen vier Brennern starten, denn Flammkuchen (und auch Pizza) braucht ordentlich Hitze.
Jetzt putze und hacke ich den Schnittlauch und die Petersilie klein und rühre sie in den Ziegenfrischkäse. Den Flammkuchenteig forme ich zunächst mit der Hand kreisförmig vor und rolle ich dann mit dem Nudelholz aus. Mit dieser Technik schaffe ich einen fast gleichmäßig runden Flammkuchenboden, den ich dann auf das geölte Pizzablech (ich nutze hier noch das [amazon_textlink asin=’B00HYUB70Q‘ text=’Outdoorchef Pizzablech‘ template=’ProductLink‘ store=’arnegrilltde-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’1a45738a-56d2-11e8-82ec-55d5a59409d9′] mit circa 40 cm Durchmesser) lege. Den Flammkuchen bestreiche ich nun mit dem Ziegenfrischkäse und bestreue ihn mit Mozzarella. Dann kommen die dünnen Pfirsich-Scheibchen sowie einige Ziegenfrischkäse-Flocken (ohne Kräuter). Und etwas getrockneter Rosmarin darf ebenfalls nicht fehlen. Dann ist der erste Flammkuchen bereit zum Grillen.
Das Grillen von Flammkuchen
Der Broil King Regal 490 zeigt nach zehn bis fünfzehn Minuten Vorheizen mehr als 300 Grad am Deckelthermometer an. Ich nutze nun die gespeicherte Hitze im Gussrost und kann dadurch auf den Einsatz des Pizzasteins verzichten, der aufwändiger im Handling ist und außerdem dem Gussrost schadet. Schließlich zieht der poröse und trockene Stein besonders die schützende Patina des Gussrostes in den Leidenschaft. Dank des gelochten Pizzablechs und dem Gussrost erziele ich aber auch ohne Stein einen tollen krossen Boden und erhalte meine Patina 🙂
Dazu schalte ich während des sechs- bis achtminütigen Grillens eines Flammkuchens die beiden mittleren Brenner aus, nur die beiden äußeren Brenner sind noch voll eingeschaltet. Dadurch entsteht der gewünschte Ofeneffekt plus die Unterhitze, die durch die gespeicherte Hitze im Gussrost realisiert wird. Nach guten sechs Minuten ist der erste Flammkuchen mit Ziegenkäse und Pfirsich fertig.
Wie man auf dem Foto sehen kann, ist der Flammkuchen von allen Seiten schön kross geworden. Vor dem Anrichten beträufel ich den Flammkuchen noch mit Honig.
Der Geschmack von Flammkuchen mit Ziegenkäse und Pfirsich
So ein Flammkuchen ist einfach immer lecker und auch immer wieder lecker! Die Variante hier mit Ziegenkäse und Pfirsich zählt zu den fruchtig-intensiven Flammkuchen. Ziegenkäse ist nicht jedermanns Sache, aber als Frischkäse ist der Ziegenkäse noch vergleichsweise mild und besitzt einen angenehmen Eigengeschmack. Durch die Petersilie und den Schnittlauch hat die Basis des Flammkuchens einen kräftige Geschmacksbasis, zu der die Pfirsiche und der Honig einen interessanten Kontrast herstellen. Der Boden ist dazu hauchdünn und schön kross – genau so, wie er sein muss!
Der Flammkuchen mit Ziegenkäse und Pfirsich ist daher eine uneingeschränkte Empfehlung. Und statt Pfirsich kann auch anderes Obst verwendet werden, ich habe auch sehr gute Erfahrung mit dem Apfel-Ziegenkäse-Flammkuchen gemacht 🙂
PS: Nach jeder Grillsession mit hoher Temperatur solltet ihr die Rostpflege nicht vergessen, denn so eine Pizza- oder Flammkuchensession kommt der Pyrolyse gleich. Schließlich laufen die Brenner für eine längere Zeit auf maximaler Leistung und brennen so die schützende Patina vom Grillrost ab. Daher bürste ich den noch heißen Grillrost nach dem Grillen wieder ab und sprühe ihn wieder sorgfältig mit Trennspray ein. Das Öl brennt und zieht nun wieder ein und ihr habt somit lange Freude an eurem Gussrost!
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