Grillpaprika dazu, mit Basilikum garnieren - guten Appetit!Seit einiger Zeit schon nenne ich eine Pasta-Maschine mein Eigen, die viel zu lange neu und originalverpackt auf ihren Einsatz wartet. Heute ist es endlich soweit, das Projekt „selbstgemachte Pasta“ startet!

Die Aufgabe: Gegrillte Paprika und Champignons an selbstgemachter Pasta. Und dafür brauchen wir für eine Person:

1 rote Paprika-Schote
6-8 Champignons
125g Hartweizengrieß
125g Mehl Typ 405
1 Ei Größe M
Rapsöl
Salz

Die Zubereitung beginne ich mit der Pasta, denn der Pasta-Teig sollte zwischendrin eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Zunächst gebe ich jeweils 125g Hartweizengrieß und Mehl in eine Schüssel.

Für die Pasta - Mehl Typ 405 und Hartweizengrieß

Als nächste gebe ich das Ei hinein und verrühre alles mit den Knethaken, bis sich Krümel ausbilden.

Nach Zugabe eines Ei wird es leicht krümelig.

Wichtig ist nun, dass sämtlicher Hartweizengrieß sowie das Mehl zu Krümeln gebunden sind. Da ein Ei nicht alles binden kann, füge ich nun mit einem Esslöffel vorsichtig immer wieder Wasser zu, bis ich schöne Krümel erhalte und kein loser Grieß oder loses Mehl mehr zu sehen ist. Als nächstes knete ich von Hand einen schönen Teig, der dann in Frischhaltefolie eingewickelt eine Stunde in den Kühlschrank sollte.

Mein Rohteig für die Pasta- ab in den Kühlschrank damit!Da ich aber sehr hungrig bin, probiere ich eine Alternative und packe den Teig für 10 Minuten in das Gefrierfach. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um das Gemüse. Die Paprika entkerne ich und spüle sie unter klarem Wasser ab. Auch die Champignons reinige ich und schneide sie in Hälften. Anschließend mariniere ich das Gemüse mit Rapsöl und würze nur mit Salz.

Einfach nur mit etwas Öl und Salz mariniert.

Das Gemüse kann nun schon auf den Grill und bei geringer Hitze (ca. 180 Grad) langsam durchgrillen. Wie man sehen kann, nutze ich den Grill noch zum Backen eines Bananenbrots, das wirklich sehr, sehr lecker schmeckt. Das Rezept dazu findet ihr hier.

Das Grillgemüse grillt schon.

Nun ist es an der Zeit, die Nudelmaschine auszuprobieren. Ich entnehme dazu kleine Teigportionen, die ich solange walze und immer wieder falte, bis ein schöner gleichmäßiger Teigstreifen entsteht.

Mein erster Versuch mit der Pasta-Maschine - ob es klappen wird?

Den gewalzten Teig, der zuletzt 2-3mm dick ist, schneide ich mit dem mitgelieferten zweiten Aufsatz nun in Streifen. Der Aufsatz kann sowohl dickere Pasta als auch Spaghetti schneiden, als Anfänger traue ich mich aber erstmal nur an die robustere Variante.

Übrigens, der Teig sollte so trocken sein, dass nichts an den Walzen kleben bleibt. Und so sieht mein Ergebnis aus:

Für den Anfang nicht schlecht.Die fertigen Nudeln kommen nun in einen Topf mit kochendem Salzwasser. Je nach Dicke brauchen die Nudeln zwischen drei und acht Minuten. Bei meinen dicken Anfänger-Nudeln waren es dann eher die acht Minuten 🙂 Beim Kochen haben sich klebende Nudeln aber noch voneinander gelöst.

Sobald die Nudeln al dente, also noch ganz leicht bissfest und nicht verkocht sind, gieße ich die Pasta ab und richte an. In eine Pasta-Schale gebe ich dazu als erstes die Nudeln, danach folgen die Champignons und die gegrillte Paprika. Die Champignons sind sehr saftig, weswegen ich keine extra Sauce benötige. Basilikum dazu und fertig ist mein Pasta-Projekt mit Grillgemüse!

Grillpaprika dazu, mit Basilikum garnieren - guten Appetit!

Geschmacklich hat es mich voll überzeugt. Vor allem schmeckt die Pasta so frisch und rein, dass sich der Aufwand zum Selbermachen wirklich lohnt. Zusammen mit nur zwei weiteren Zutaten und dem bewussten Verzicht auf  zusätzliche Gewürze entsteht ein sehr leckeres Menü, das nach dem schmeckt, was es ist: Frische Lebensmittel ohne Chemie.

Meine Lessons Learned:

Die Pasta-Menge reicht auch für zwei Personen.

Beim nächsten Mal sollte mein Teig noch etwas trockener sein, weswegen ich beim nächsten Mal mit einem Teelöffel Wasser zugeben werde statt mit einem Esslöffel. Das Schneiden des Teigs sollte dadurch leichter gehen und weniger Teigreste bleiben kleben.

Die Kühlzeit des Teiges war bei mir zu kurz, weswegen die Nudeln mehr aneinander geklebt haben.