Mit dem Rhabarber-Rosmarin teste ich eine exotische Brotvariante, die ich wieder auf meinem Broil King Regal 490 zubereite. Für das Rhabarber-Rosmarin-Brot braucht ihr folgende Zutaten:
150 g Roggenvollkornmehl 600 g Weizenmehl Typ 405 1,5 Packungen Trockenhefe 20 g Zucker 500 ml lauwarmes Wasser 3 Stangen Rhabarber 1 Bund Rosmarin 3 EL Sonnenblumenöl Salz
Die Vorbereitung
Ich beginne mit der Vorbereitung des Teiges. Dazu setze ich in einem Messbecher 500 ml lauwarmes Wasser mit 3 Esslöffel Sonnenblumenöl, Trockenhefe, Zucker und Salz an. Die Mischung lasse ich drei bis fünf Minuten stehen. In der Zwischenzeit wasche und schneide ich die drei Stangen Rhabarber. Den Rosmarin wasche ich lediglich und hacke ihn nicht klein.
Wenn ich mit dem Rhabarber und Rosmarin fertig bin, ist auch meine Hefe-Wasser-Mischung bereit. Ich gebe nun das Roggenvollkornmehl und drei Viertel des Weizenmehls in eine Rührschüssel und dann knete langsam die Hefe-Wasser-Mischung unter. Der entstehende Teig ist noch recht feucht, sodass ich nun den kleingeschnittenen Rhabarber und den Rosmarin mit den Knethaken einarbeiten kann.
Nun gebe ich das letzte Viertel Mehl hinzu und knete den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche noch ein wenig von Hand durch. Den fertigen Rohteig teile ich in zwei Hälften, die ich auf mein Edelstahl-Grillblech mit etwas Backpapier lege und abgedeckt für 30 Minuten gehen lasse.
Zehn Minuten vor Ablauf der Gehphase starte ich den Broil King und heize ihn auf. Dazu sind die äußeren Brenner auf maximaler Leistung eingestellt, und die inneren auf mittlere Leistung. In der Mitte soll das Gussrost nicht zu heiß werden, damit das Brot später von unten durch die abstrahlende Hitze des Grillrostes nicht zu dunkel wird.
Das Grillen
Der Broil King ist auf Temperatur und das Deckelthermometer zeigt etwas mehr als 250 Grad an. Ich schalte die inneren Brenner aus und positioniere in der indirekten Grillzone das Grillblech mit dem Rhabarber-Rosmarin-Brot.
Die äußeren Brenner bleiben auf maximaler Leistung eingeschaltet, sodass sich nach fünf Minuten das Deckelthermometer bei circa 200 Grad einpendelt. Das Rhabarber-Rosmarin-Brot muss nun 25 Minuten grillen, dann ist es fertig und kann vom Grill.
Das Brot lasse ich zehn Minuten auf einem Gitter auskühlen, bevor ich es zum Testen anschneide. Ich bin ja schließlich sehr gespannt, ob ein solches Brot überhaupt schmeckt!
Der Geschmack des Rhabarber-Rosmarin-Brot
Mein Rhabarber-Rosmarin-Brot ist sehr schön weich und elastisch geworden. Beim Anschnitt zeigt sich, dass die Kruste eine schöne braune Farbe hat und dennoch etwas soft geblieben ist. Die Krume, also das Innere des Rhabarber-Rosmarin-Brotes, ist wunderbar elastisch und weich. Ein richtig frisches und saftiges Brot also, in das man gerne auch pur hineinbeißt!
Der Geschmack des Brotes überrascht mich dabei positiv: Der Rhabarber, der durch das Grillen etwas im Teig zerlaufen ist, macht die Krume sehr saftig und bringt eine säuerliche Note in das Brot. Der Rosmarin ist komplett zerbacken im Teig und ist nicht mehr als eine einzelner Bestandteil zu erkennen und sorgt für eine starke Kräuternote. Das Geschmackserlebnis erinnert dadurch ein wenig an Focaccia, aber ergänzt um den säuerlichen Rhabarber.
Eine überaus interessante Kombination, die mir sehr gut schmeckt. Das Brot schmeckt sowohl pur, lässt sich aber auch sehr in ein hochwertiges Olivenöl mit Meersalz und Balsamico dippen. Auch ein herzhafter Belag mit Käse harmoniert sehr gut.
Weitere tolle Rezepte zu Broten, Brötchen oder Muffins findet ihr unter der Kategorie „Teige“ auf meinem Blog. Schaut doch dort mal vorbei!