Topinambur-Spalten mit einem frischen Romana-Salat mit Honig-Senf-Dressing.

Probieren geht über Studieren. Das stimmt tatsächlich. Bei unserem Wochenend-Einkauf hat uns frischer Topinambur angelacht. Und da ja bekanntlich alles gegrillt werden kann, habe ich heute den Test mit Topinambur-Spalten gemacht.

Aber vorweg ein kleiner Exkurs: Was ist eigentlich Topinambur? Auf den ersten Blick lassen die Knollen vermuten, dass sie mit der Kartoffel verwandt sind. Doch weit gefehlt. Die Topinambur-Pflanze zählt zur gleichen Gattung wie die Sonnenblume und ihre Wurzelknolle ist essbar – sowohl roh als auch gekocht. Wir versuchen es heute mit der gegrillten Variante!

Tolles aus der Knolle - Topinambur

Dazu schäle ich den Topinambur, schneide ihn in Spalten und gebe etwas Olivenöl, Chili, mediterranes Flor de Sal und frisch gemahlenen bunten Pfeffer dazu.

Der geschälte Topinambur wird im ersten Schritt gewürzt.

Die Topinambur-Spalten vermenge ich mit der Marinade und schon geht das Grill-Experiment los. Grill indirekt auf höchster Leistung vorheizen und (bei Außentemperaturen von 8 Grad) können die gewürzten Topinambur-Spalten auf den Grillrost. Nach 15 Minuten wage ich mal einen Blick unter den Deckel meines Outdoorchef Ascona 570 – aber seht selbst:

Topinambur-Spalten auf dem Grillrost - verzehrbereit!

Tadaaa, der Topinambur sieht verzehrbereit aus. Zwei, drei Minuten weniger hätten es vielleicht auch getan, gebe ich ja gerne zu. Oder zumindest weniger Hitze, 2/3 Leistung war dann doch vielleicht ein kleines bisschen zu viel, denn die Topinambur-Spalten sind an den Enden etwas dunkler geworden als beabsichtigt. Also schnell den Grill aus machen und alles anrichten.

Zusammen mit einem Salat aus Mini-Romanaherzen und Tomaten mit Honig-Senf-Dressing kommen die Topinambur-Spalten auf den Teller. Mein Geschmacksurteil? Durchweg positiv! Beim ersten Bissen fühle ich mich von der Konsistenz her an Kartoffelspalten erinnert, da die Topinambur-Spalten von außen knusprig und von innen weich sind. Sie sind aber süßer und gehen geschmacklich eher in Richtung Schwarzwurzel oder gekochte Karotte. Mir schmecken die Topinambur-Spalten sehr gut, die leichte Grund-Süße und die pikante Chili-Marinade geben ein gutes Paar ab.

Die Topinambur-Spalten sind beim Grillen aber etwas eingegangen – das sollte man bei der Mengenplanung beachten. Ansonsten heißt es für mich, wenn ich das nächste Mal Topinambur im Supermarkt entdecke: zugreifen!