Frisch vom Markt auf Madeira - Maracuja-Bananen

Ein kleiner verschlafener Ort in den Bergen, ein Markt, bei dem Touristen und Einheimische bei Obst und Gemüse zugreifen und dann diese Frucht, die aussieht wie eine kleine, weiche Banane, aber doch keine Banane zu sein scheint. Die Maracuja-Banane, ein klarer Fall für meine Food@Travel Kategorie! Travel?! Urlaub???

Ja, es ist mal wieder an der Zeit, dem Alltag zu entfliehen, die Seele baumeln zu lassen und Neues zu entdecken. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wie Madeira in den Fokus unserer Reiseplanungen kam. Nun sind wir hier. Und probieren Maracuja-Bananen und lassen es uns gut gehen. Also alles richtig gemacht.

Zurück zur Maracuja-Banane. Als ich sie heute auf dem Markt entdeckt hatte, war mir nicht so recht klar, was das für eine Frucht sein sollte. Die Bananen lagen ein Stück weiter und sahen wie Bananen aus. Aber das hier? Die Marktfrau konnte es mir jedenfalls nicht erklären, ich habe irgendwas von Maracuja und von Banane verstanden. Hat aber keinen Sinn für mich ergeben. Bis ich die „Banane“ schälen wollte. Ging nicht so recht und enthüllte ein kerniges, fruchtiges Inneres. Wie eine Maracuja, nur im Bananenmantel. Verrückt.

Und es gibt sie wirklich, die Maracuja-Banane. Und sie ist auch unter diesem Namen bekannt, wie meine Webrecherche ergeben hat. Die Maracuja-Banane fällt in die Gattung der Passionsblumen und ist auch unter dem Namen Curuba bekannt. Auf Madeira ist die Maracuja-Banane ziemlich weit verbreitet. Wenn ich in den nächsten Tagen mal ein blühendes Exemplar vor die Linse bekomme, werde ich das Bild hier noch ergänzen.

Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt aber schon die ganze Zeit: Wie schmeckt sie, diese Maracuja-Banane? Also von der Banane hat die Frucht nur ihr Äußeres, geschmacklich ist es eindeutig Maracuja, nur ein kleines bisschen herber, als die Exemplare, die ich aus deutschen Supermärkten kenne. Auf jeden Fall ist die Maracuja-Banane eine fruchtige Erfrischung. Und wenn man einmal weiß, was einen im Inneren der Frucht erwartet, kann man sie am besten aufschneiden und ganz bequem auslöffeln. Das sieht dann so aus:

Maracuja-Bananen auf Madeira