Kurzer Küchen-Check: Was könnte es heute geben? Aha, Fetakäse, geriebener Käse und Crème Fraîche im Kühlschrank, Flammkuchen-Teig im TK-Fach und ein Rest Butternut-Kürbis ist auch noch da. Perfekt. Die neue Flammkuchenvariation ist geboren. Und schon geht’s los. Hier noch mal für alle, die es gern übersichtlich mögen, alle Zutaten für zwei Flammkuchen auf einen Blick:
200 g Butternut-Kürbis, geschält und gehobelt 1 weiße Zwiebel, gewürfelt 1 Fetakäse 2 Portionen Flammkuchenteig 1 Becher Crème Fraîche griechische Gewürzmischung Salz und Pfeffer etwas Milch getrockneter Thymian
Beim Grillen und Kochen ist Vorbereitung einfach alles. Es macht doppelt soviel Spaß, wenn alle Zutaten optimal vorbereitet sind und man so richtig schön am Grill oder in der Küche wirbeln kann, ohne dass eine Zutat fehlt.
Aus diesem Grund fange ich auch heute mit der Vorbereitung meiner Zutaten an. Dazu schäle ich 200 g vom Butternut-Kürbis und hobele diesen in feine Streifen mit unserer Küchenreibe. Als typische Flammkuchen-Zutat darf auch eine Zwiebel nicht fehlen. Diese schäle ich und schneide eine Hälfte in feine Ringe, die andere Hälfte würfele ich fein – einfach mal ein bisschen Abwechselung. Immer nur kleingeschnittene Zwiebel ist ja auch langweilig.
Damit sich die Crème Fraîche besser auf dem Flammkuchen verstreichen lässt, rühre ich sie mit etwas Milch auf und würze sie mit einer griechischen Gewürzmischung sowie etwas Salz. Wer mag, kann auch noch Pfeffer unterrühren, dann wird es etwas würziger im Geschmack.
Den Teigrohling habe ich frühzeitig auftauen lassen, damit er jetzt ungefähr Raumtemperatur hat. Den großen Teig halbiere ich einmal, dann habe ich die passende Teigmenge (ca. 125 – 150 g) für einen Flammkuchen, der genau auf mein Outdoorchef Pizzablech mit 40 cm Durchmesser passt.
Da der Grill für Flammkuchen sehr heiß sein muss, ist nun auch ein guter Zeitpunkt, um mit dem Vorheizen auf maximaler Leistung zu beginnen. Sobald der Grill an ist, widme ich mich wieder dem Teig:
Ein erneutes Durchkneten des Teiges sollte nach Möglichkeit vermieden werden, da sonst eine weitere Geh-Phase erforderlich werden würde. Deswegen drücke ich den geschnittenen Teig mit den Fingern grob in eine runde Form.
Im Gegensatz zur Pizza, bei der ich strikt auf das Nudelholz verzichte, ist es beim Flammkuchen unverzichtbar. Nur damit bekomme ich einen gleichmäßig dünnen Teig ausgerollt.
Ein Tipp an dieser Stelle: Ich bestreiche das Pizzablech stets mit etwas Öl, damit sich der Teig nicht festbrennt. Gerade bei einem so dünnen Teig wie Flammkuchen feuchtet manchmal die Crème-Fraîche durch den Teig, sodass sich der Flammkuchen nach dem Grillen nicht so leicht vom Blech nehmen lässt, da er stellenweise am Blech angebrannt ist.
Sobald der ausgerollte Teig eine ausreichende Größe hat, kann er auf das beölte Pizzablech. Erst dann bestreiche ich den Flammkuchen-Rohling mit dem Crème-Fraîche-Mix. Für einen Flammkuchen benötige ich die halbe Menge der Crème-Fraîche-Mischung. Anschließend dann nach Belieben mit Zwiebel und Kürbis belegen und zum Schluss den halben Feta-Käse darüber zerbröseln. Und nicht vergessen: etwas getrockneten Thymian auf den Flammkuchen geben!
Nun heißt es: Ab auf den ordentlich vorgeheizten Grill! Da der Teig sehr dünn ist und der Grill ordentlich Hitze hat (das Deckelthermometer zeigt 380 °C), sieht mein Flammkuchen nach 5 Minuten so aus:
Fertig! Flammkuchen ist schon ein super Gericht: Nach nur 5 Minuten hat man so ein leckeres Essen – fantastisch! Die Variation mit dem Butternut-Kürbis und dem Crème-Fraîche-Mix mit der griechischen Gewürzmischung ist raffiniert und speziell. Der Kürbis hat einen süßen, nussigen Geschmack, der perfekt mit dem würzigen, salzig-säuerlichen Feta harmoniert. Das Ganze auf einem hauchdünnen Flammkuchen ist eine wunderbare und zugleich ausgefallene Kombination.
Noch kurz etwas zum Pizzablech: Es ist herrlich unkompliziert und schnell einsetzbar, und auch der Rand einer Pizza oder eines Flammkuchen wird schön kross – aber die Teigmitte bleibt eher weich. Die Nachteile des Pizzablechs sind genau die Vorteile des Pizzasteins (und umgekehrt), denn hier ist der gesamte Teig durch den heißen Stein kross, aber die Vorbereitung ist deutlich zeitintensiver und aufwändiger.
Wenn ich ausreichend Zeit habe, dann greife ich am liebsten zum Pizzastein. Und wenn es schnell gehen soll, dann kommt das Pizzablech zum Einsatz!
Und wer sich schon mal gefragt hat, was Fetakäse von Hirtenkäse unterscheidet, hier die Erklärung (alle, die es wissen, brauchen nicht mehr weiterlesen): Feta ist ein echtes griechisches Produkt und darf ausschließlich in Griechenland produziert werden – aus Schafsmilch und bzw. oder aus Ziegenmilch. Das hat eine EU-Verordnung geregelt. Hirtenkäse wird hingegen aus Kuhmilch produziert, in Deutschland oder in irgendeinem anderen nicht-griechischen EU-Land.