Es war schon länger in Planung, dass wir die absolut köstliche Sesam-Feta-Pizza noch einmal machen wollten. Der Pizzateig war auch schon bereits angesetzt. Dabei gab es aber ein kleineres Problem: Wir hatten keine Frischhefe mehr! In der Not musste es dann auch mit ein wenig Trockenhefe gehen. Zunächst war ich von dem Teig nicht begeistert, da während der Gehzeit im Kühlschrank über 12 Stunden das Teigvolumen sich kaum verändert hatte. Daraufhin habe ich Backofen kurz angeheizt und den Teig dann zum Gehen dorthin verfrachtet – das Ergebnis war schon deutlich besser, auf jeden Fall ließ sich damit arbeiten.
Auf zur ersten Pizza: Wie gehabt zunächst etwas etwas Saft von den Peperonis aufgetragen, diesmal jedoch zwei Esslöffel statt nur einem wie beim Erstversuch. Dann eine kleine Lage geriebenen Käse darüber, gefolgt von den Peperonis, Feta und Sesam. Und ein kleines Feature für mich, was wirklich extrem gut geschmeckt hat – frisch gehackte Chili! Nachdem der Stein 20 Minuten vorgeheizt war, konnte endlich die Pizza zum Backen auf den Grill gepackt werden. Beim ersten Mal gab es aber fast eine Calzone statt einer Pizza, da der Rohling partout nicht von der Pizzaschaufel (trotz ordentlichen Einmehlens) wollte. Wie sich kurz danach herausgestellt hat, waren zumindest zwei Esslöffel Peperoni-Saft doch etwas viel für den dünnen Teig, so dass er durchgefeuchtet war. Und da die Pizzaschaufel aus einem einfachen Spanholz besteht, rutschte es natürlich nicht mehr. Zusammen mit meiner Freundin Kata haben wir aber eine ideale Lösung gefunden – der geformte Teigrohling wird mit etwas passend geschnittenem Backpapier auf der Pizzaschaufel abgelegt. Zum Backen kann man dann ganz einfach den Rohling inklusive Backpapier auf den Stein ziehen. Sobald die Pizza angebacken ist, lässt sich dann spielend einfach das Backpapier unter der Pizza herausziehen. Auf den Boden der Pizza konnten wir keinen negativen Einfluss feststellen – der war perfekt!
Zum Abendessen reichten zwei von diesen Pizzen völlig. Entgegen der eigentlichen Planung, die restlichen zwei Pizzateig-Rohlinge noch für den nächsten Tag aufzubewahren, entschloss ich mich, die restlichen Pizzen auch noch schnell zu backen. Schließlich war der Stein auf idealer Betriebstemperatur 😉 Ursprünglich hätten es dann zwei normale Pizzen werden sollen, aber da noch etwas Feta und Peperoni übrig war, wurden kurzerhand experimentielle Sesam-Feta-Pizzen gebacken. In Katas Fall wurde zusätzlich Thunfisch sowie gekochter Schinken verbacken, bei mir waren es Tomaten und ebenfalls gekochter Schinken. Mal sehen ob es schmeckt?!