Heute machen wir einen Ausflug in die italienische Küche. Es gibt Frittata, ein Art italienisches Omelett, das genau wie die spanische Tortilla eine kartoffelhaltige Eierspeise ist. Meines Wissens nach ist die Frittata tendenziell etwas dünner und wird weniger lang gebacken (bzw. gegrillt) als die spanische Tortilla. Aber nun zu den Zutaten für meine vegetarische Gemüse-Frittata:
1 Paket TK-Gemüse (klassik oder italienisch - wie ihr es mögt) 500 g gekochte Pellkartoffeln 5 Eier 200 g geriebener Gouda 1 Zwiebel Italienische Kräuter (z. B. TK-Mischung) Paprikapulver / Magic Dust Salz und Pfeffer Etwas Öl
Für die Zubereitung muss das TK-Gemüse aufgetaut sein und abtropfen. Die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden, die Zwiebel fein würfeln.
Die Eier werden mit allen Kräutern – also italienische Kräuter, Paprikapulver, Salz und Pfeffer (und wer mag auch etwas Chili oder Magic Dust) verquirlt.
Jetzt schmeiße ich schon mal meinen Grill an. Das Ziel: ca. 200 Grad. Mit etwas Fingerspitzengefühl dünste ich die gewürfelten Zwiebeln und das TK-Gemüse in dem Gourmet-Halbmond mit ca. 2 EL Öl bei indirekter Hitze an. Vorsicht: Die Zwiebeln werden schnell zu dunkel und verschmoren. Also wirklich nur für einen Moment andünsten.
Danach folgen dann auch die Kartoffeln, die ebenfalls leicht angedünstet werden. Als nächstes gebe ich dann die gequirlten Eier gleichmäßig über die Gemüse-Kartoffel-Mischung. Damit die Masse besser stocken kann, schiebe ich den Gourmet-Halbmond nun an den Rand meines Grills, wo ich direkte Hitze, die ich zuvor auf die kleinste Stufe heruntergestellt habe, von unten habe. Dadurch stockt die Masse. Nach fünf Minuten schiebe ich die Frittata wieder zurück in die Mitte des Grills und gebe den geriebenen Käse darüber. Das nenne ich mal Outdoor-Cooking!
Nun muss die Frittata für weitere 20-25 Minuten indirekt grillen, bis der Käse schön goldbraun geworden ist. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder?!
Geschmacklich erinnert die Frittata stark an die spanische Tortilla, da diese auch sehr viel Kartoffeln enthält. Durch das zusätzliche Gemüse hat die italienische Frittata aber durchaus ihren eigenen Charakter. Aber ich glaube, dass ich die Frittata noch nicht optimal zubereitet habe und deswegen der Geschmack recht ähnlich zur Tortilla ist. Folgende Dinge sind verbesserungswürdig:
- Der Anteil Kartoffeln im Verhältnis zur Eiermasse war zu hoch.
- Die Kartoffeln waren zu dick geschnitten
- Ich habe zuviel Käse verwendet.
- Die Frittata war etwas zu lange auf dem Grill.
Es gab nämlich Stellen in der Frittata, die weniger Kartoffeln und mehr Eimasse hatten, die deutlich besser (und auch anders als eine Tortilla) geschmeckt haben. Und genau diese Stellen waren sehr, sehr lecker!
Was jedoch bei Tortilla und Frittata gleich ist: Abgekühlt und am nächsten Tag schmecken sie doppelt so gut!