Es gibt ja so Gerichte, bei denen kann man sich nur schwer vorstellen, ob es wohl schmeckt. Oder wie es schmeckt. Die mit Curry-Honig-Orange-Marinade bestrichenen Maiskolben sind ein solches Gericht für mich. Ich bin jedenfalls sehr gespannt!
Zunächst die Zutaten für zwei Personen, die ich für die exotischen Maiskolben benötige:
2 Maiskolben 50 g Butter oder Margarine 1 TL Curry gehackte Petersilie etwas geriebene Schale einer Bio-Orange 1 TL Honig
Als Beilage gibt es heute Wedges, die länger brauchen als die Maiskolben. Deswegen heize ich als erstes den Grill an und lege zeitnah die Kartoffelspalten auf, sobald der Grill heiß genug ist. Mein Basisrezept für Wedges findet ihr hier.
In der heutigen Variante würze ich die Kartoffeln mit dem Patatas Bravas Gewürz von Ankerkraut. Das Gewürz ist eigentlich ein klassisches spanisches Quarkgewürz, um einen deftigen Dip anzurühren. Aber meiner Erfahrung nach eignet sich das Gewürz auch hervorragend für leckere Kartoffelecken. Erlaubt ist, was schmeckt!
Aber zurück zu den Maiskolben. Für die Marinade brauche ich ausnahmsweise mal den Herd (es ginge auch auf dem Grill, aber der ist schon mit den Wedges belegt). Zunächst gebe ich die Margarine in einen Topf und lasse sie zergehen.
Sobald die Margarine flüssig geworden ist, kommt circa 1 Teelöffel Curry und ein 1 Teelöffel Honig hinein. Den Curry rühre ich gut unter. Sobald sich der Curry gleichmäßig verteilt hat, kommt etwas geriebene Orangenschale hinzu.
Damit ist die Marinade aber noch nicht fertig, es fehlen noch kräftige Kräuter. Hier entscheide ich mich für etwas gefrorene Petersilie:
Das Ganze gut durchrühren und warmhalten, damit die Marinade nicht vor dem Grillen erkaltet und stockt.
Die Wedges brauchen eigentlich gute 35 Minuten auf dem Grill. Heute ging es schneller – ich habe leider vergessen, die Grilltemperatur wieder herunterzuregeln 🙁 Es war aber nicht zu spät, die Kartoffeln sehen noch gut aus, da ich circa zehn Minuten später die Maiskolben auflegen wollte und dann meinen Fehler bemerkt habe.
Da die Maiskolben noch gute 15-20 Minuten auf dem Grill brauchen, habe ich die Wedges einfach in der Mitte zu einem großen Hügel zusammengeschoben, damit sie nicht verbrennen, aber auch nicht auskühlen. Im indirekten Grillmodus meines Outdoorchef ist die Hitze im Randbereich des Grillrosts am größten, da dort die heiße Luft vom Brenner in den Garraum gelangt. Um das Grillen der Maiskolben zu beschleunigen, lege ich sie daher in die heiße Zone an den Rand.
Im Randbereich muss ich aufgrund der direkten und größeren Hitze mehr auf meine Maiskolben aufpassen und immer mal wieder das Grillgut wenden. Nach circa 15 Minuten sehen die Maiskolben schon so aus:
Ich lasse die Maiskolben noch ein paar Minuten auf dem Grill, bevor ich mich an das Anrichten mache:
Das Essen sieht schon sehr lecker aus. Da ich so gespannt auf die Maiskolben bin, probiere ich sie als erstes: Sie schmecken hervorragend! Eigentlich schmeckt ein gegrillter Maiskolben an sich schon gut, aber durch die Curry-Orangen-Marinade mit Petersilie entsteht ein ganz neues Geschmackserlebnis. Die geriebene Orangenschale bewirkt eine sehr fruchtige Note, die den Geschmack dominiert. Als nächstes schmecke ich dann die weiteren Zutaten der Marinade. Eine ungewöhnliche Kombination, aber eine sehr, sehr leckere. So habe ich Maiskolben noch nie gegessen. Und ganz sicher habe ich die Curry-Honig-Orangen-Maiskolben auch nicht das letzte Mal gegessen!
Achja, die Wedges. Wie immer total lecker 🙂