Der Teig ist am Rand gut aufgegangen und schön knusprigHey ho Grillfreunde, trotz Mistwetter habe ich wieder gegrillt. Da wir heute Grillbesuch empfangen haben, stand auch schon fest, was gegrillt werden sollte – Pizza à la Fasche!

Wie bei allem gilt auch bei Pizza: Übung macht den Meister. So kommt es, dass ich mein Rezept für den Pizzateig im Laufe der Zeit immer wieder modifiziert habe. Den neuesten Stand, der heute zu einer wirklich erstklassigen Pizza geführt hat, findet ihr hier. Ich kann nur sagen: Lasst den Teig mit einem geringem Hefeanteil möglichst lange gehen!

Den Pizzateig hatte ich schon am Vortag zubereitet und zum Gehenlassen in den Kühlschrank gestellt. Zwei Stunden bevor das Grillen losging, habe ich den Teig aus dem Kühlschrank geholt und in circa 200 Gramm schwere Portionen zerteilt. Jede Teigportion habe ich rundgeschliffen und unter einem feuchten Küchentuch langsam Zimmertemperatur annehmen lassen.

Um eine Pizza zu formen, habe ich bewusst auf das Nudelholz verzichtet, da durch das Ausrollen die ganzen kleinen Luftbläschen aus dem Teig gedrückt werden. Handarbeit war angesagt: Dazu in der Mitte des Teigrohlings eine Kuhle drücken und diese kreisförmig immer weiter ausdehnen. Der Teig wird dadurch quasi plattgedrückt und die Oberfläche vergrößert.

Nachdem die rohe Pizza à la Fasche die gewünschte Größte erreicht hat, habe ich das selbstgemachte Tomatensugo (das Rezept findet ihr hier) auf dem Teig verstrichen. Das Sugo habe ich nicht zum Rand verstrichen, da dieser beim Backen schön aufgehen soll und das ohne Sugo besser funktioniert. Auf das Sugo folgt dann der Käse (ja, der kommt unter den Belag, sonst übertüncht der Käse die weiteren Zutaten). Ich empfehle den Käse sparsam zu verwenden, schließlich will man ja die anderen Zutaten auch noch schmecken. Nun nach Wunsch die Pizza belegen.

Beim Fasche-Style (siehe Bilder) geht es puristisch zu: Salami und Zwiebel. Obwohl, Schinken durfte auch mit auf die Pizza 🙂 Für die anderen gab es auf Wunsch auch weitere Zutaten wie Aubergine, Ananas und Champignons.

Zum Schluss noch getrockneten Oregano über die Pizza à la Fasche streuen und ab auf den tüchtig vorheizten Pizzastein damit und für circa 8 – 10 Minuten backen.

Die heutige Pizza-Session markiert einen neuen Höhepunkt in meiner Grillkarriere, denn die Pizzen waren einfach fantastisch. Zwei Dinge haben sich sehr positiv auf den Geschmack ausgewirkt:

  1. Der modifizierte Pizzateig mit extralanger Gehzeit
  2. Das selbstgekochte Tomatensugo

Der Teig ließ sich sehr gut zubereiten und ging beim Backen sehr schön auf. Dadurch kam besonders der Rand schön hoch und stand einer original italienischen Pizza in nichts nach. Und das Tomatensugo war dazu einfach der Hammer!